Grossraumbüro ohne Stress?
Arbeiten auch Sie in einen Grossraumbüro mit lauten Telefonaten und stickiger Luft? Geht es auch anders und viel entspannter?
Viele Unternehmen sind von Grossraumbüros überzeugt, denn die Wege sind kurz und der Informationsaustausch damit schnell. Ein Wir-Gefühl könnte entstehen.
Doch die Praxis sieht oft anders aus. Durch Grossraumbüros können die Räumlichkeiten besser genutzt werden. Auch stehen einem Arbeitnehmer eine Fläche zwischen 12 und 15 Quadratmetern dort zu. Nicht geregelt ist dagegen die Privatsphäre. Durch gut isolierte Stellwände könnte diese besser geschützt werden. Des Weiteren sind die Mitarbeiter gefragt, damit der Büroalltag für alle erträglich oder und im besten Fall angenehm wird.
Wie nehmen Mitarbeiter den Stress aus dem Grossraumbüro?
Klare Absprachen
Viele Menschen und viele Vorlieben prallen aufeinander. Das Zauberwort heisst Kommunikation in Form von Absprachen. Dabei kann es sich um das Lüften handeln, denn die einen empfinden die Luft zu stickig, während andere auf kalte Luft bei offenem Fenster verzichten wollen. Bestenfalls gibt es Grundregeln, die schon eine Menge Stress nehmen können.
Dazu kann auch gehören, dass grosse Druckaufträge nur während Randzeiten gemacht werden und jeder seine Drucksachen umgehend aus dem Drucker holt. So wird er weniger blockiert.
Rücksicht
Es hilft alles nichts, aber Rücksicht gehört im Grossraumbüro zum obersten Gebot. Dazu gehört, dass weder ins Telefon gebrüllt wird oder über viele Tische hinweg Neuigkeiten verbreitet werden. Ihre Kollegen könnten sich gestört fühlen und die Konzentration leidet dadurch.
Warum also nicht an den Tisch des Kollegen gehen, der empfänglich für kleine Anekdoten ist oder durch Handzeichen einem Kollegen zu verstehen geben, die Lautstärke etwas nach unten zu regeln.
Kompromisse schliessen
Das gehört dazu. Wer Stress vermeiden will, der muss Kompromisse schliessen. Und in einem Grossraumbüro ist Verständnis gefragt und der Wille eine Lösung zu finden.
Wie gehe ich mit Störenfrieden um?
Absprachen werden ignoriert und schon wieder schiesst ein bestimmter Kollege quer. Dann sollte der betreffende Kollege oder die Kollegin zur Rede gestellt werden. Besser ist es, wenn Kollegen auf ihn zugehen. Hilft das noch immer nichts, dann wird es zur Chefsache und wenn immer noch keine Einsicht erfolgt, kommt es zur Abmahnung.
Die einen lieben das Grossraumbüro, die anderen weniger. Wer dazu gehört, sollte sich kleine Nischen suchen. Dazu gehören Kopfhörer, mit denen ab und zu die Lieblingsmusik gehört und abgeschalten werden kann. Oder einfach nur abgetaucht, wenn viel Konzentration gefragt ist. Auch ein Zettel am Stuhl kann ein Hinweis sein, jetzt bitte nicht zu stören.
Der Kaffeeküche einen Besuch abzustatten ist oft schon wie Luft schnappen. Noch besser ist es, wenn die Mittagspause zu einem Spaziergang genutzt wird. Zuletzt hilft nur eine gute Brise Humor um die Macken der Kollegen erträglicher zu machen.