Was ist die Seele?
Seele als Grundelement der Welt?
Der Begriff Seele oft ebenso als Bewusstsein bezeichnet, hat etwas mythisches, religiöses, wenn nicht sogar esoterisches an sich. Ärzte haben danach in menschlichen Körpern gesucht, Philosophen und Geistliche haben es versucht in Worte zu fassen.
Seit geraumer Zeit beschäftigen sich auch namhafte Wissenschaftler mit der Seele und zeigen, dass sich Religion / Philosophie und Wissenschaft nicht unbedingt ausschliessen. Basis sind Phänomene, die lange Zeit als unerklärbar galten.
Der Seele auf der Spur
Die Annahmen basieren u. a. auf Nahtoderlebnissen von Menschen, die von rätselhaften Phänomenen berichten. Viele Berichte gelten als glaubwürdig, wenn sie bisher auch nicht erklärbar waren. Allerdings halten mittlerweile namhafte Physiker diese Effekte für real und kommen zu dem Schluss, dass es eine physikalisch beschreibbare Seele gibt. Das Fundament dieser These basiert auf dem quantenphysikalischen Phänomen der Verschränkung.
Einstein hatte den Effekt als „spukhafte Fernwirkung“ zur Seite gelegt. Erst in neuerer Zeit hat der österreichisch Quantenphysiker Prof. Anton Zeilinger den experimentellen Nachweis geliefert, dass er wirklich existiert.
Auch andere Physiker vertreten die Meinung, dass der Dualismus winzigster Teilchen allgegenwärtig und nicht auf die subatomare Welt reduziert ist.
Dualismus zwischen Körper und Seele
Wenn wir von der Seele reden, dann geht es darum, wie nicht materielle Wirkkräfte, die als bewusstseinsähnlich bezeichnet werden, auf eine Materie, sprich auf unseren Körper wirken können. Die Antwort liegt in Atomen und Quanten auf die Kräfte einwirken, die unserer Seele oder unserem Bewusstsein ähneln.
Damit geht es von der klassischen Makro-Physik zur Quantenphysik (Mikrophysik). In der Makro-Physik beruht alles auf Teilchen. Jede Energie wird auf Teilchen und letztendlich auf den Urknall, den Beginn von allen zurückgeführt.
Was nicht gemessen werden kann, gilt als immateriell und ist schlichtweg unbekannt, bzw. hat auf Materie keinen Einfluss. In der Mikrophysik ist das etwas anders.
Duale Wirklichkeit
Hier haben quantenphysikalische Experimente gezeigt, dass die eine Wirklichkeit tatsächlich dual ist. Jedes Quant (Materieteilchen) kann in zwei grundsätzlich verschiedenen Zuständen existieren, wodurch zwei Welten erzeugt werden, die wissenschaftlich Aktualität und Potentialität genannt werden.
In der Aktualität, der gewohnten Raum-Zeit-Welt können Teilchen die Form von Kügelchen annehmen, die durch ihre physikalischen Eigenschaften (wie beispielsweise Masse oder Ladung) messbar sind.
Sie können sich aber, durch einen unmessbaren Zustand unserer Beobachtung entziehen, wodurch sie als Wahrscheinlichkeitswellen im Raum verteilt sind, was als Potentialität bezeichnet wird.
Die Teilchen sind dabei ständig auf dem Sprung, sich bei einer Beobachtung in die Aktualität zu begeben. Der Wissenschaftler Erwin Schrödinger bezeichnet dies als PSI-Funktion. Bricht die Potentialität zusammen, dann kommt es zu einer wahrscheinlichen Wahlfreiheit die das Quant in einem Atom- oder Molekülsystem annimmt.
Auf der Quantenebene ist Bewusstsein/Seele also eng mit der materiellen Welt und letztendlich unserem Körper verbunden.
Quantenzustand des Geistes
Viele anerkannte Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass unser Bewusstsein neben Zeit und Raum, Materie und Energie zu den Grundelementen unserer Welt gehört.
Würden sich die These eines Tages bestätigen, dann würde sich unser Weltbild wesentlich verändern und Religion und Wissenschaft wären keine Gegenströme mehr.