Warum es gut ist, Gefühle zuzulassen
„Jeder sieht, was Du scheinst. Nur wenige fühlen, wie Du bist.“ (Niccolò Machiavelli)
Der Umgang mit Gefühlen ist so eine Sache. Die Einen können tatsächlich alles rauslassen, Wut und Ärger, Freude und Trauer. Andere finden dies befremdlich. Durch ihre Erziehung oder durch eigene Auffassungen, sind sie der Ansicht, dass Gefühle wohl dosiert gezeigt werden sollten, wenn überhaupt.
Besonders im Berufsleben tun sich viele Menschen schwer. Doch die Fähigkeit Gefühle zu zeigen, ist wichtig, auch im Berufsleben. Durch unsere Emotionen zeigen wir unsere Menschlichkeit. Wer sich nur cool zeigt, wirkt schnell kalt, kontrolliert, unnahbar, wenn nicht sogar leidenschaftslos. Das ist nicht gerade förderlich für jedwede Beziehung.
Gefühle im Berufsleben
Gerade bei Bewerbungs- oder Verkaufsgesprächen ist es positiv, Gefühle zu zeigen. Denn ohne sie, wirken wir nicht authentisch, nicht überzeugend. Zudem können uns andere ohne unsere Emotionen nicht einschätzen. Das macht uns unnahbar und kann Misstrauen erzeugen und das tut keiner Beziehung gut. Auch ein bisschen Nervosität ist förderlich.
Angst, Sorge, Wut, Trauer und Freude
Aus der chinesischen Lehre der Wandlungsphasen kennen wir fünf Grundgefühle, die den entsprechenden Phasen zugeordnet werden.
Dazu gehört die Angst, die schützt und bewahrt. Wut und Zorn über etwas, können Veränderungen bewirken, Freude inspiriert und macht uns risikobereit und manchmal kopflos. Sorgen und nachdenken lassen Vorsicht aufkommen und die Trauer ist eine Phase der Verarbeitung vor einem Neuanfang.
In der Betrachtung der Traditionellen Chinesischen Medizin können Gefühle, ob zu viel oder zu wenig vorhanden, viel über uns aussagen. Wer sich zu schnell aufregt und das zu oft, kann ein Leberproblem haben, Trauer kann mit Lungenproblemen verbunden sein.
Umgekehrt ist es wichtig Gefühle zu zeigen, denn werden sie unterdrückt können sie wiederum eine entsprechende Gesundheitsstörung verursachen.
Bei der Behandlung von depressiven Menschen werden heute erfolgreich neue Verhaltensweisen sowie die Verbalisierung emotionaler Erlebnisse eingeübt statt Antidepressiva zu verabreichen.