Störung oder Pause?
Pause machen! Wann stören wir uns selbst bei der Arbeit? Kleine Störung mit grosser Wirkung?
Unser Arbeitstag zeichnet sich durch Unterbrechungen aus. Auf die einen haben wir einen Einfluss, auf andere weniger. Die einen tun uns gut, andere können zu Stress und zu mehr Zeitaufwand für Aufgaben führen als notwendig. Die Rede ist von Störungen während der Arbeit und Pausen.
Störungen nicht unterschätzen!
Störungen während der Arbeit oder bei der Erledigung einer Aufgabe – auch Zuhause – dürfen nicht unterschätzt werden. Jede Störung kostet Zeit, bis die Konzentration wieder auf der eigentlichen Aufgabe oder Thema ist.
Untersuchungen zeigen, dass dies bis zu 20 Minuten dauern kann. Auch eine SMS oder ein Blick in die eigenen „Social-News“, die ëinen per WhatsApp oder Facebook erreichen, bringen einen aus dem Konzept.
Wer bei einer halbstündigen Aufgabe „nur“ zweimal kurz gestört wird, kann die doppelte Zeit benötigen. Das hat Auswirkungen auf die Effizienz und auf Stress. Wir schaffen unser Arbeitspensum nicht oder das, was von uns erwartet wird.
Viele Arbeitnehmer reduzieren dafür ihre Pause oder lassen sie ganz ausfallen. Doch gerade diese Arbeitsunterbrechung ist wichtig.
Auf zur Pausenkultur?
Pausen sind wichtige Erholungsquellen, ob am Arbeitsplatz oder auch bei der Hausarbeit und anderen Aufgaben. Gerade in Zeiten von Burnout und Selbstoptimierung ist es wichtig, zu entspannen und sich etwas zu gönnen.
Wer an einem Problem bei der Arbeit festhängt, sollte eine Pause machen. Die Bewegung bringt nicht nur die Durchblutung in Gang sondern löst die Denkblockade. Nach 90 Minuten Kopfarbeit wird generell eine Denkpause empfohlen. Einen Kaffee holen oder auf die Toilette gehen.
Die Mittagspause sollte der Entspannung dienen, essen ohne ein Arbeitsthema, sich bewegen oder warum nicht ein Mittagsschläfchen.
Stören wir uns selbst?
Manchmal stören wir uns selbst, weil wir unsere Neugierde nicht bezwingen können, ob wir eine SMS und Co bekommen haben. Auch etwas zum Trinken holen oder etwas zu essen. Es gibt viele Beispiele, wie wir uns selbst aufhalten. Hier hilft nur das eigene Verhalten einmal zu betrachten, wenn die Zeit für die anstehenden Aufgaben knapp wird.
Wenn sich Störungen nicht vermeiden lassen.
Im Büro ist es tatsächlich so, dass sich Störungen nicht immer vermeiden lassen. Problematisch ist nicht die Konzentration auf die neue Aufgabe sondern zur alten zurückzukehren. Hier kann eine Notiz helfen um den aktuellen Gedanken wieder aufzunehmen oder eine andere Erinnerungsstütze.
Bei Aufgaben, die eine hohe Konzentration erfordern, kann es vorteilhaft sein, sie auf Zeitpunkte, wie den frühen Morgen oder den späten Nachmittag zu verlegen, wenn mit weniger Störungen zu rechnen ist. Zudem können mit Kollegen störungsfreie Zeiten vereinbart werden. Das macht alle produktiver.