Selbstdisziplin – mal ganz anders?
Sich selbst kasteien? Was bedeutet Selbstdisziplin?
Die Bedeutung von Selbstdisziplin, wie sich „selbst beherrschen“ und „eigenkontrolliertes Verhalten“ hören sich teilweise gruselig an. Dabei hat Selbstdisziplin mit einem selbstbestimmten und glücklichen Leben zu tun und kann eine Kraftquelle sein.
Trümmer wegräumen
Erstaunlicherweise ist das ein Baustein der Selbstdisziplin, denn wir müssen uns klar werden, was wir können und was wir durchziehen wollen. Wer sich in Selbstdisziplin üben will, sollte sich zuerst nur ein wichtiges oder das wichtigste Thema überhaupt herauspicken, wenn viele anstehen.
Akzeptanz
Dabei ist es wichtig, sich zuerst selbst zu akzeptieren, mit allen Ecken und Kanten. Vielleicht handelt es sich um die Gewichtsreduzierung. Dann akzeptiere ich es, dass ich 15 oder 20 Kilo zu viel habe und nicht nur der Hosenbund kneift und dass ich durch Selbstdisziplin und einer Umstellung meiner Lebensweise abnehmen kann und werde.
Wer generell selbstdisziplinierter werden möchte, sollte mit dem Grund beginnen, warum er sich nicht dafür hält!
Dabei kann durchaus ein kleiner Plan mit Etappenzielen helfen um am Ball zu bleiben.
Selbstbeobachtung
Selbstdisziplin dient meistens um etwas zu vermeiden oder um ein Ziel zu erreichen. In jedem Fall geht es darum, sich selbst und bestimmte Situationen zu beobachten. Wann steuere ich den Kühlschrank an, wann greife ich zur Zigarette, warum melde ich mich nicht beim Yoga-Kurs an usw.
Auf diese Weise können wir kleine Verlockungen erkennen, warum wir wieder etwas tun oder warum eben nicht.
Kraftquellen
Selbstdisziplin sollte mit unserer inneren Kraftquelle verbunden sein.
Bei einer Studie, ging es darum herauszufinden, warum manche Menschen besser und scheinbar leichter an ihr Ziel kommen als andere, als ob sie eine starke, innere Kraftquelle in sich haben.
Es zeigte sich, dass besonders Menschen, die als Kinder eine stabile emotionale Beziehung zu einem Erwachsenen hatten und ein Vorbild, von dem sie lernen konnten, wie Probleme konstruktiv gelöst werden, ihre Kraftquelle entwickelten. Zudem hatten sie sehr früh erlebt, dass sie etwas bewirken können.
Das Gute ist, dass es durch positive Erfahrungen auch im Erwachsenenalter möglich ist, diese innere Kraftquelle zu füllen und zu nutzen.
Auf unsere Gefühle hören
Dazu gehört, auf seinen Bauch zu hören, damit wir uns dem widmen, was gut und wichtig für uns ist und nicht dem falschen nachrennen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum es mit der eigenen Disziplin manchmal nicht klappt, wenn der Kopf etwas anderes im Sinn hat als unser Bauchgefühl.