Ist Freizeit identisch mit unverplanter Zeit? Warum brauchen wir freie Zeit? Was schützt uns noch vor einem Burnout?

Die Anforderungen im Beruf steigen. Wer arbeitet wird häufig immer mehr gefordert und gestresst. Ein Jobwechsel oder ein Arbeitsplatzwechsel ist oft nicht möglich. Was also ist wichtig, um sich von den Anforderungen und den Druck nicht in ein Burnout treiben zu lassen?

Sensibler für die eigenen Bedürfnisse werden?

Wenn Menschen Stress haben, dann werden oft die Schotten dicht gemacht, Augen zu und durch. Doch genau, das treibt viele Menschen in ein Burnout.

Wenn wir kurzzeitig Stress haben, dann mag die Methode wirken, denn wir wissen, dass nach einiger Zeit, wie beispielsweise bei einem zeitlich begrenzten Projekt oder einer Urlaubsvertretung, wir wieder in den bekannten Modus schalten können.

Wenn aber die Stelle eines ausscheidenden Kollegen nicht mehr besetzt wird und die Arbeit einfach umverteilt wird oder das Arbeitsvolumen ansteigt ohne entsprechende Mitarbeiter einzustellen, dann ist Augen zu und durch der falsche Weg und er könnte ins Burnout führen.

Work-Life-Balance erhalten

Grund dafür ist, dass wir damit meist auch unsere eigenen Bedürfnisse vernachlässigen, wenn nicht sogar ignorieren. Dadurch können wir nicht mehr Energie auftanken und entspannen.

Es muss also ein Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit gefunden werden. Doch oft ist die Freizeit komplett verplant. Auch wenn es in der Freizeit Pflichten gibt, muss es unverplante Zeit geben, Zeit in der wir entspannen können, ein Abend mit offenem Ende und ohne auf die Uhr zu schauen.

Entspannung pur

Es ist wichtig wieder achtsamer mit sich umzugehen, die Müdigkeit zu spüren und auch zuzulassen und zu wissen, was einen entspannt.

Hilfreich ist eine gewisse Tagesroutine. Sie hilft uns den Tag zu strukturieren und Freiräume zu schaffen. Zudem spüren wir eher, wie es uns geht, wann oder was uns stresst. Als das mag banal klingen, doch oft sind es die Kleinigkeiten im Alltag, die ein Burnout begünstigen oder uns davor schützen.

Sicher ist, dass Menschen, die an einen Burnout erkranken zu einen hohen Prozentsatz keine unverplante Zeit mehr hatten um ihre Reserven aufzufüllen.

Wie verplant ist Ihre Zeit?