Neues zur To-Do-Liste
Schreiben Sie Ihre Aufgaben für den morgigen Tag auf? Wie hilfreich ist Ihre To-Do-Liste? Organisiert oder stresst Sie?
Die Einen schwören auf Ihre To-Do-Liste, auf der sie alles vermerken, was morgen oder in den kommenden Tagen erledigt werden muss. Andere wiederum empfinden die Liste als Stressfaktor, wenn am Abend nicht alle Aufgaben erledigt sind. Nun gibt es eine neue Studie, die für die To-Do-Liste spricht.
Bereits das Schreiben reduziert Stress?
Die Untersuchung stammt von Michael Scullin und seinem Psychologenteam der Baylor University in den USA. Vor kurzem wurde die Studie im Journal of Experimental Psychology – General veröffentlicht.
Sie sieht in einer To-Do-Liste viel Positives. So soll bereits das Schreiben eine entstressende Wirkung haben, egal, ob die Aufgaben erledigt werden oder nicht und dient zuletzt auch als Einschlafhilfe.
Die Erledigungsliste wurde am Abend von den Studienteilnehmern angefertigt. Andere Teilnehmer fertigten eine Liste mit dem, was sie an diesen Tag erledigt oder erreicht hatten. Obgleich man meinen könnte, dass diese befriedigende Arbeit einen in den Schlaf fallen lässt, schliefen die Teilnehmer, die die To-Do-Liste für den morgigen Tag erstellten, schneller ein. Und je länger die Liste war, desto schneller fielen die Probanden in den Schlaf.
Einen Haken für erledigt?
Laut dem Psychologen Roy Baumeister wirkt das Erstellen der Liste wie ein Haken hinter die Erledigungen von morgen. Wichtig sei, dass die Aufgaben sehr konkret formuliert werden. Gut geplant wirkt also auf unser Gehirn, wie quase erledigt. Damit soll die Aufgabe auch ihren Schrecken verlieren. Eine anscheinend riesengrosse und lang andauernde Aufgabe relativiert sich auf diese Weise.
Das Gehirn lässt locker und auch der Gedankenkreisel um die Aufgabe entspannt sich.
Konkreter Plan entspannt das Gehirn
Die konkrete Liste soll das Gehirn entspannen und für eine geruhsame Nacht sorgen.
Heute Abend können Sie das ausprobieren, eine Liste erstellen um dann entspannt in die Kissen zu sinken.