Freundschaften ausmisten???
Kennen Sie den bestimmten Freundschaftsspruch?
„Es gibt kein zufälliges Treffen. Jeder Mensch in unserem Leben ist entweder ein Test, eine Strafe oder ein Geschenk …“
Wer bleibt, wer geht? Wie löse ich mich von anstrengenden Menschen?
Der Freundschaftsspruch bringt es auf den Punkt. Es gibt Menschen, die uns gut tun, die wir gerne in unserer Nähe haben. Im besten Fall handelt es sich um ein Miteinander, wir geben und erhalten, wir erhalten und geben, es fliesst ohne grosse Worte.
Dann gibt es Menschen, die wie eine Herausforderung wirken und wir uns ihr stellen wollen – von ihnen lernen wollen. Sie halten uns in Atem, wir können von ihnen lernen, anstrengend aber gut …
Ja, und dann gibt es Menschen, die uns Zeit und Nerven rauben.
Soziales Miteinander
Tatsächlich brauchen wir soziale Beziehungen. Sie gelten sogar als Prävention vor chronischen Stress und Depression und damit auch vor dem Burnout, das als Risikofaktor für psychische Erkrankungen gilt. Für die Vorbeugung gilt es „gute Beziehungen“ zu haben.
Was sind gute Beziehungen?
Streit bedeutet nicht unbedingt eine schlechte Beziehung zu haben. Es kann sogar ein Ausdruck von Interesse sein, denn wir wollen uns mit unserem Gegenüber auseinandersetzen, besser als aufgrund von Interessenlosigkeit sich anzuschweigen.
Zugleich gehören Höhen und Tiefen zu fast jeder Partnerschaft. Und es ist verständlich, dass schwierige Phasen auch die Stimmung und Laune beeinflussen. Das gilt auch für Freundschaften. Hier heisst es Geduld und Verständnis haben um das Tief gemeinsam durchzustehen.
Freundschaften aussortieren?
Wenn von Kräfte raubenden Menschen die Rede ist, die als Strafe wirken, dann sind es Menschen, die negativ denken und das permanent.
Schon bevor etwas begonnen wird, kein lockeres Gedanken spinnen, alles wird schlecht gemacht, nichts ist gut oder passt. Es ist nicht nur anstrengend mit diesen Menschen zu leben, es kann regelrecht zermürben.
Distanz
Wer das Gefühl hat, dass eine Freund- oder Bekanntschaft eher belastet als guttut, der sollte sich zuerst einmal distanzieren. Sich fern zu halten schafft Raum um sich weniger belastet zu fühlen. Erfolgen weniger Treffen und Besuche, werden Einladungen abgesagt oder keine ausgesprochen, wird die Beziehung nicht mehr gepflegt, dann kommt es oft von selbst zu einem Abbruch des Kontaktes.
Sich zu distanzieren schafft auch einen Freiraum bei Menschen, bei denen ein Abbruch des Kontaktes aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist.