Ist dauernder Stress der tragische Favorit als Auslöser für ein Burnout?

Über die Ursachen eines Burnouts wird viel spekuliert. Zuerst war es eine Managerkrankheit, dann kamen die sozialen Berufe ins Visier. Tatsächlich hat der Beruf weniger mit einem Burnout zu tun und auch die die Erwerbstätigkeit an sich ist nicht ausschlaggebend.

In den Risikogruppen finden sich Menschen, die viel arbeiten, grossen Belastungen ausgesetzt sind und dennoch kein Burnout erleiden. Dafür erkranken Arbeitslose, Rentner, Hausfrauen oder Kinder an einen Burnout? Wie passt das zusammen?

Vom normalen Stress zum Dauerstress?

Wenn von Stress geredet wird, dann sollte hier genauer unterschieden werden. Unser Körper kann Stress aushalten, denn er ist etwas Natürliches, er ist das Pendant zur Entspannung.

Unsere Vorfahren mussten sich vor gefährlichen Tigern und Feinden schützen und waren damit angespannt und in Stress. Nach der Gefahrensituation entspannten sie sich wieder.

Vom Gefahrenmomenten zum Dauerstress

In unserem heutigen Leben können viele nicht mehr Gefahrenmomenten sprechen, denn er Alltag wir zum regelrechten Dauerstress. Sie werden in der Arbeit gefordert, der sich im Freizeitstress und in privaten Anforderungen fortsetzt. Der Anspannung folgt keine Entspannung.

Trägt die Berufstätigkeit zum Burnout bei?

Die Erwerbstätigkeit kann zu einem Burnout beitragen, wenn nur gefordert wird, das Umfeld das Arbeiten erschwert und es an Wertschätzung durch die Vorgesetzten mangelt.

Aktuell sind die Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt sehr veränderlich, was Unsicherheit schafft und Stress auslösen kann. Das muss von den Arbeitnehmern bewältigt werden.

Stress im Privatleben erhöht die Burnout-Gefahr

Wer am Arbeitsplatz gefordert ist, der sollte den Stress unterbrechen. Hilfreich sind bereits Pausen, während des Tages, in denen kurzzeitig von der Arbeit abgeschalten werden sollte, wie in der Mittagspause.

Auch das Privatleben kann stressen, wenn zu viele Aktivitäten vorherrschen, die letztendlich nicht für Entspannung sorgen sondern noch mehr Stress erzeugen.

Burnout-Prävention bedeutet somit auch den Dauerstress durch Pausen, entspannende Feierabende, Wochenenden und Ferien zu unterbrechen.

Wie erholen Sie sich von Ihrem Alltagsstress?