Burnout oder – vielleicht sind es die Nebennieren?
Wer denkt bei Müdigkeit schon an die Nebennieren? Welchen Bezug gibt es, zwischen der Nebennierenerschöpfung und dem Burnout?
Unser Körper ist ein komplexes und geniales System. Alleine wenn wir an das Hormonsystem denken, dass mit seinen Botenstoffen so effektiv reguliert. Merken tun wir das leider immer nur dann, wenn es nicht so arbeitet, wie es sollte.
Bei der Fehlersuche bleiben bestimmte Organe oder Organsysteme oft unberücksichtigt. Wer denkt bei Müdigkeit schon an die Nebennieren?
Was sind die Nebennieren?
Es sind kleine Drüsen, die auf den Nieren aufsitzen. Hier werden wertvolle Hormone produziert wie auch das Cortisol. Besser ist es als sogenanntes „Stresshormon“ bekannt.
Stresshormon ist im eigentlichen Sinn nicht ganz richtig. Denn Cortisol ist dazu da, Stress abzubauen. Allerdings ist das heute bei vielen Menschen eine Herausforderung, denn es scheint, dass sie von einer Stresssituation in die andere kommen und unter Dauerstress leiden.
Neben dem Dauerstress, der durch einen vollen Terminkalender und hohe Anforderungen im Beruf entsteht, gibt es noch andere Ursachen, die von unserem Körper als Stress empfunden wird. Das kann eine grössere Operation sein, die erst verkraftet werden muss, ein Schädeltrauma, ganz allgemein Erkrankungen, die belasten, häufiger Jetlag, aber auch Schichtarbeit und ebenso eine schlechte Ernährung neben anderen Stressfaktoren.
Daran können sich die Nebennieren erschöpfen.
Die Nebennierenmüdigkeit zeigt sich mit Symptomen, die uns fast dazu zwingen, endlich Ruhe zu geben.
Welche Symptome hat die Nebennierenerschöpfung?
Die Nebennierenerschöpfung zeigt sich durch Müdigkeit. Wir kommen morgens schlecht aus dem Bett und benötigen einen Kaffee.
Obgleich wir im Grunde ausreichend schlafen, sind wir ständig müde oder erschöpfen uns schnell und es kostet uns Kraft, die täglichen Aufgaben zu bewältigen.
Anzeichen sind ebenso Lustlosigkeit und auch die Libido lässt nach.
Konzentrationsschwäche, Nacken- und Rückenschmerzen, verstärktes Frieren und depressive Verstimmungen zählen ebenso zu den Symptomen.
Beim Essen hast Du das Gefühl, es ernährt Dich nicht, es fehlt das Salz.
Zerstreuung und Abschweifung treten häufig auf und Du kannst Dir immer schlechter etwas merken.
Nach 18.00 Uhr fühlen sich viele Betroffene wieder besser.
Was hat die Nebennierenerschöpfung mit dem Burnout zu tun?
Eine Nebennierenerschöpfung ist kein Burnout. Aber umgekehrt sind die Nebennieren im Falle eines Burnouts stets erschöpft. Die Erschöpfung der Nebennieren bedeutet, dass sie wieder aufgeladen werden können, damit Stress wieder abgebaut wird und die Symptome verschwinden.
Wie kann eine Nebennierenmüdigkeit diagnostiziert werden?
Die Symptome sind sehr vielseitig. Gewissheit verschaffen Labortests, sei es ein Speichel- oder ein Urintest.
Wie kann ich meine Nebennieren stärken?
Nur ein bisschen Entspannung reicht nicht mehr aus, denn Entspannung und das was uns Energie bringt, wird vom Körper sofort für die tägliche Routine, den täglichen Stress umgesetzt. Nichts erreicht mehr die Körperzellen im Sinne von stark und resistent zu werden.
Es kommt darauf an, wie weit die Nebennierenerschöpfung fortgeschritten ist. Bei einem ausgeprägten Zustand können umfangreiche therapeutische Massnahmen erforderlich sein, die auch eine Ernährungsanpassung mit einschliessen.
Des Weiteren muss an den Stressfaktoren gearbeitet werden. Die Einstellung zu den Stressauslösern muss erörtert werden. Betroffene müssen es sich erlauben, dass sie sich ausruhen dürfen.