Eine App zum Stress messen?
Welche modernen Hilfsmittel werden verwendet, um dem Stress auf die Spur zu kommen? So unterstützt ein Arbeitgeber beim Stressabbau!
Vor kurzem wurde eine Reha-Klinik ausgezeichnet. Sie erhielt den ersten Preis für ihr betriebliches Gesundheitsmanagement unter 100 teilnehmenden Firmen
Grund war der innovative Weg der Fachklinik zur Steigerung der psychischen Stabilität und Widerstandsfähigkeit. Schwerpunkt des Wettbewerbes war die psychische Gesundheit der Mitarbeiter in einer digitalisierten „Arbeitswelt 4.0“.
Was beinhaltet das Siegerprojekt?
Das Siegerprojekt „Psychische Gesundheit 4.0, dass in Kliniken angewendet werden kann, verwendet ein digitales Screening-System. Damit kann der seelische Stress der Beschäftigten gemessen werden. Zugleich werden individuelle Ratschläge und Massnahmen zum Stressabbau empfohlen.
Damit stellt sich die Fachklinik den strukturellen Herausforderungen, die in einen Klinikalltag auftreten, seien es die unterschiedlichen Arbeitszeiten einer Belegschaft und andere, bzw. damit verbundene Herausforderungen.
Hilfe für Mitarbeiter durch App und Co?
Praktisch sieht das Projekt der psychischen Gesundheit so aus, dass die Mitarbeiter ihre Widerstandfähigkeit gegenüber dem auftretenden Stress in der Arbeit an digitalen Befragungsstationen oder per App ermitteln können. Entsprechend der anonymisierten Ergebnisse werden Schulungen und Workshops angeboten.
Ursache und Abhilfe im digitalen Zeitalter
Die ersten Belastungsfaktoren können nach einer Gefährdungsbeurteilung bereits gesenkt werden. Anschliessend ist die digitale Orientierungshilfe eine weitere Unterstützung für die Mitarbeiter.
Das ausgezeichnete Projekt soll auch als Idee für andere Kliniken dienen, um im digitalen Zeitalter dem betrieblichen Gesundheitsmanagement gerecht zu werden.
Ein Gesundheitsmanagement für die psychische Gesundheit ist heute mehr denn je wichtig. Analysen der Gesundheitskassen zeigen, dass Burnout, Depressionen und Angststörungen heute dreifach so viele Fehltage hervorrufen als noch vor 20 Jahren. Mittlerweile geht jeder sechste Fehltag auf das Konto einer dieser Diagnosen.