Burnout – ich erkenne mich nicht wieder!!!
Es ist nicht nur die Erschöpfung, die das Burnout-Syndrom ausmacht. Es sind die Phasen, zu der die Depersonalisation gehört und Betroffene sich kaum wiedererkennen …
Burnout wird als emotionales Erschöpfungssyndrom bezeichnet. Denn der langanhaltende Druck und die Belastung greifen tief. Es schädigt und schwächt ganzheitlich, Körper, Geist und Seele.
Als krankhafter Prozess durchläuft das Burnout verschiedene Phasen. Dazu gehört es auch, dass sich Betroffene selbst, sowie Angehörige ihre Partner oder Familienmitglieder kaum wiedererkennen.
Burnout – Du bist so anders geworden!
Burnout-Betroffene nehnmen sehr wohl ihre Veränderung wahr. Oft sind sie bereits zu geschwächt, zu apathisch, leben nur noch automatisch.
Sie versuchen mit ihrem Notstromaggregat ihr Leben noch am Laufen zu halten. Schmerzhaft bemerken sie die Veränderung und sind dennoch unfähig, etwas zu tun.
Burnout – anders geworden
Wenn wir von anders geworden sprechen, dann geht es nicht um eine äussere Veränderung, obgleich sich das Burnout-Syndrom auch hier zeigt. Menschen nehmen zu, aufgrund der ungesünderen Ernährung. Oder sie nehmen ab, weil keine Zeit dafür bleibt und das Äussere ist gezeichnet von der Erschöpfung.
Vielmehr aber sind es die inneren Veränderungen. Die dauerhafte Erschöpfung lässt es nicht zu, sich Dingen zuzuwenden, die einen wichtig sind. Zu oft gehen sie auch verloren. Dies zeigt sich am Arbeitsplatz, wenn sich etwa ein humorvoller Mensch in einen Zyniker verwandelt.
Auch in der Familie und im Privatleben machen sich die Auswirkungen der Erschöpfungsdepression breit. Das was Familie ausmacht, schrumpft, gemeinsame Aktivitäten und vor allem Gefühle. Gefühlsmässige Reaktionen fehlen oder zeigen sich immer weniger.
Veränderung – wie durch einen Film
Angehörige sollen nicht annehmen, dass Betroffene dies nicht bemerken. Sie sehen es, teils wie durch einen Film. Sie nehmen es wahr, doch sie distanzieren sich.
Sie bemerken, dass sie sich verändern, dass das, was ihr Leben ausmacht, Werte und Zuneigung zu sich selbst und anderen, schrumpfen und Gefahr laufen, ganz zu verschwinden. Doch die Apathie, die das Burnout hervorruft lähmt und die Kraft fehlt oft für eine Kehrtwendung.
Wer diese Phase erreicht hat, sollte aufhören, das Burnout für ein Hirngespinst oder eine vorrübergehende Erschöpfung zu halten. Es ist eine ernst zu nehmende Erkrankung und höchste Zeit für eine Behandlung um ganzheitlich zu gesunden und sich selbst wieder zu finden.