Achtsamkeitsübung im Juni
In diesen Monat drehen sich die Achtsamkeitsübungen um ein Tagebuch, um unseren achtsamen Umgang mit unseren Ressourcen und eine Gehmeditation …
Tagebuch schreiben
Wenn wir unsere eigenen Gedanken auf Papier bringen, dann können wir sie leichter sortieren, verstehen oder auch verarbeiten. Das gute alte Tagebuch ist dabei sehr nützlich. Wer noch immer schreibt, wird es bestätigen.
Jeden Morgen oder am Abend sollten wir aufschreiben, was unser Geist so alles produziert, was er rauslässt. Mit der Hand geschrieben, können wir begreifen. Es ist empfehlenswerter, als wenn wir per Computer unsere Gedanken festhalten.
Zuletzt können wir durch das Tagebuch auch unseren Fokus auf das Positive lenken. Wir erkennen das Positive beim Schreiben wieder.
Achtsamer Umgang mit unseren Ressourcen
Als Achtsamkeitsübung können wir uns konkret dem Umgang mit unseren Ressourcen widmen. Dabei geht es nicht um eine Beurteilung, wieviel wir tun und ob andere weniger oder mehr tun.
Es geht darum nachzudenken, was wir tun, was wir gerne noch tun würden, es aber bisher unterlassen haben.
Wir können uns vornehmen, einmal oder zweimal in der Woche auf Fleisch zu verzichten, bevorzugt saisonales Gemüse und Obst zu essen und weniger Lebensmittel kaufen und entsprechend wegwerfen.
Am Abend können wir Bilanz ziehen, ob wir den Müll getrennt und wo wir Plastik vermieden haben. Vielleicht haben wir eine neue Idee bekommen: statt Plastiktüten für den Mülleimer Papiertüten zu verwenden und den Kompost getrennt zu sammeln. Nachhaltigkeit kann auch kreativ machen.
Kennst Du diese Gehmeditation?
Jede Gehmeditation ist gut um Achtsamkeit zu kultivieren. Dazu brauchen wir nichts Besonderes und tun etwas, was wir ohnehin ständig tun: wir atmen und gehen.
Versuchen Sie sich also beim Gehen, von A nach B, die Schritte voll bewusst zu erleben. Das kann vom Auto zum Arbeitsplatz oder zur Schule/Uni, vom Werkstattwagen zum Kunden, von der U-Bahn ins Restaurant sein.
Atmen sie bewusst und führen sie ihre Schritte ebenso bewusst aus. Sie müssen dabei nicht unbedingt langsam gehen. Allerdings hilft es, sich am Anfang langsamer als normal zu bewegen. Spüren sie die Gehbewegung in ihrem Körper!
Bewegen sich ihre Gedanken auch, allerdings in eine andere Richtung, dann holen sie diese sanft wieder zurück und achten immer wieder auf ihre Atmung.
Thich Nhat Hanh, Zen-Meister und Vater der Gehmeditation gibt als Tipp, dass wir uns vorstellen sollen, dass dort wo unsere Füsse den Boden berühren, Blumen wachsen.
Wenn wir die Gehmediation üben, kann das achtsame Gehen uns Ruhe vermitteln und uns im Alltag sogar zu einer Hilfe bei Stress und Hektik werden, wenn Nervosität oder heftige Emotionen ihre Stärke verlieren und die Gelassenheit wieder zurückkehrt.