Was treibt Dich in das Burnout?
Das Burnout kommt nicht von irgendwoher. Es ist kein Bakterium, das wir uns einhandeln oder ein Virus, von dem wir angesteckt sind. Es sind unsere Schwächen oder Stärken, die zur Falle werden …
Für das Burnout gibt es keine allgemeinen Regeln zur Prävention, für die Therapie oder für die Zeit danach und für die Rückkehr in den Alltag. So speziell wie die Burnout-Symptome sind, so hinterhältig sind die Fallen, die zu einem Burnout führen können.
Welche Schlinge schliesst sich zu einem erschöpfenden Burnout?
Zu sozial?
Es sind Eigenschaften, die Menschen schätzen. Vielleicht gehören sie zu jenen, die endlich einmal zuhören, die immer helfen und nie Nein sagen. Sie möchten niemanden enttäuschen, niemanden leiden sehen und sind gerne in Gesellschaft, wofür sie sich auch engagieren.
Dann sind sie offen und besonders hilfsbereit. Das macht es anderen Menschen leicht, Sie aufzusuchen, wenn sie Hilfe brauchen. Doch Sie können sich leicht überschätzen in Zeitnot geraten oder sich in ihrer Selbstaufgabe erschöpfen.
Statt nur an andere zu denken, müssen Sie auch auf die eigenen Bedürfnisse geachtet werden um die eigene Lebensquelle zu erhalten.
Zu perfekt?
Schaffen Sie gerne Ordnung, vielleiht mit To-do-Listen? Mögen Sie keine Überraschungen oder ungenaue Anweisungen? Werden sie häufig wegen ihrer guten Organisation und Zuverlässigkeit bewundert?
Dann haben Sie einen Drang zum Perfektionismus. Nach aussen klappt alles wie am Schnürchen. Aber ist das mit dem Druck und Ihrer Belastung vereinbar? Ist es ein Burnout wert?
Wie wäre es mit weniger Perfektionismus und mehr Gelassenheit, mit einem „Na und?“ oder „Beim nächsten Mal wird es besser?“
Alles meine Schuld?
Gehören Sie zu jenen, die sich oft beobachtet fühlen, die Dinge zu persönlich nehmen, Fehler gerne zugeben und sich vor grossen Festen fürchten?
Dann sind Sie sehr sensibel, reagieren stark auf ihre Umwelt und zeigen ein grosses Verantwortungsgefühl, dass schnell zur Stress- wenn nicht Burnout-Falle werden kann.
Wenn etwas schief läuft, ob im Büro oder Zuhause, dann sollten Sie nicht immer die Verantwortung übernehmen oder die Schuld bei sich suchen.
Gewöhnen Sie sich stattdessen Sätze wie „Nicht mein Problem an“ oder massieren Sie mit Daumen und Zeigefinger ihr Ohrläppchen. Das geriert ein Schutzschild und bewahrt sie vor dieser Stressfalle.