Was passiert, wenn Du Sauerkraut isst?
Macht Sauerkraut lustig oder warum ist Sauerkraut essen so gesund?
Zugegeben seit das Sauerkraut Konkurrenz vom anderen Konservierungsmethoden bekommen hat, ist es etwas in den Hintergrund getreten. Aber das könnte sich angesichts seiner wieder oder neu entdeckten Wirkungen ändern.
Für das Sauerkraut wird Weiss- oder Spitzkohl verwendet, der durch Milchsäuregärung konserviert wird. Es ist reich an Vitamin A, B, C, Mineralstoffen und Milchsäure. Damit war das eingelegte Kraut früher ein wichtiger Vitamin-C-Lieferant im Winter.
Heute rückt eine andere positive Eigenschaft des Sauerkrauts in den Vordergrund: der Anxiolytische Effekt.
Macht Sauerkraut glücklich?
Wörtlich bedeutet Anxiolytikum Angst(auf)löser und vor kurzen haben amerikanische Wissenschaftler diese Wirkung im Sauerkraut und anderen fermentierten Gemüse sowie probiotischen Joghurt untersucht.
In der Studie wurden ca. 700 Studenten zu ihrer Ernährung in Bezug auf fermentierte Lebensmittel im vorangegangenen Monat befragt. Ebenso wurden andere Aspekte des Lebensstiles erfragt wie der übliche Verzehr von Obst und Gemüse und Sport. Erfasst wurde auch, ob und wie stark die Teilnehmer Symptome einer sozialen Phobie zeigen.
Die Auswertung ergab, dass die Studenten, die mehr fermentierte Lebensmittel zu sich genommen hatten, weniger Symptome einer sozialen Phobie zeigten. Am positivsten war der Effekt bei Menschen, die unter einem erhöhten Risiko einer sozialen Phobie litten, was durch spezielle Tests ermittelt wurde.
Weniger Stress durch Sauerkraut?
Obgleich sich die Studie auf die soziale Phobie, die Angst vor dem Kontakt mit fremden Menschen, konzentrierte, gehen die Wissenschaftler davon aus, dass fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder eingelegte Gurken Stress, Ängste und Nervosität lindern können.
Warum macht Sauerkraut glücklich?
Das „Warum“ ist allerdings noch nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutetet, dass die Probiotika der fermentierten Lebensmittel eine positive Wirkung auf die Darmflora haben. Diese positiven Effekte wirken sich wiederum auf die Psyche aus, denn nach neuesten Erkenntnissen steht der Darm in einen engen Kontakt mit dem Gehirn.