Was ist ein Genusstraining? Zwischen Genuss und Unvernunft! Geniessen statt Burnout?

Es gibt viele Gründe, warum Menschen nicht mehr geniessen können, warum sie die kleinen und auch die grossen Freuden im Leben nicht mehr wahrnehmen und annehmen können.

In der Arbeit mit depressiven und ängstlichen Menschen geht es darum Strategien zu entwickeln, damit diese wieder geniessen können. Denn vor allem Depressive und Menschen mit Angststörungen blicken zuerst auf die negativen Seiten des Lebens. Dabei gibt es auch positive Seiten. Heisst es nicht, dass wir, indem wir auf das grosse Glück warten, oft diese kleinen Glücksmomente übersehen!

Genusstraining gegen Stress und Burnout?

Doch es sind nicht nur depressive und ängstliche Menschen. Umfragen zeigen, dass wir zwar wissen, was Genuss bedeutet, durch den Stress und die Hektik des Tages, aber oft nicht mehr geniessen können.

Zudem haben viele Menschen die Einstellung, dass sie sich Genuss erst einmal verdienen müssen. Und das fällt schwer, denn die Anforderungen sind oft hoch in Beruf, aber auch im Privatleben. Theoretisch wissen wir, dass wir entspannen und uns etwas gönnen sollen, aber oft ist auch das kontrolliert und nur ein Punkt im Terminkalender.

Loslassen können

Es ist erschreckend, dass bereits viele junge Menschen im Alltags- und Freizeitstress so gefangen sind. Sie können nicht mehr geniessen und zwar richtig geniessen, etwas zulassen, was nicht geplant wurde, etwas zulassen, was weder cool noch sozial akzeptiert ist, etwas zulassen was wir in diesem Moment so gerne tun würden, es uns selbst aber nicht erlauben.

Geniessen hat auch etwas mit Spontanität zu tun. Es ist nicht unbedingt die organisierte Weltreise, sondern die eine Spritztour zu einem schönen Aussichtspunkt oder etwas anderes Unüberlegtes ganz spontan, was nicht auf dem Programm stand …

Es ist dieses Gefühl …, dass wir uns ab und zu einfach gönnen sollten.