Burnout – Hindernislauf des Lebens
Das Erschöpfungssyndrom ist eine Gefahr für die Gesundheit und Lebensfreude mit oft langwierigen Folgen. Wann beginnt die Burnout-Gefahr, wann werden die falschen Weichen im Leben gestellt und ist die Burnout-Prävention jemals vorbei?
Wenn wir Druck und Belastung nicht handeln können, dann ist das Burnout allgegenwärtig. Zu diesem Schluss kommen viele Experten. Studien und Statistiken zeigen, dass in jedem Lebensalter Burnout-Fälle auftreten.
Jung, aber mit Burnout?
Es beginnt heute bereits im Schulalter. Viele Kinder leiden unter dem Leistungsdruck, der von der Schule und/oder den Eltern ausgeht. Doch zu viel Stress setzt bei Kindern die falschen Weichen fürs Leben.
Erfolgreich und Burnout
Viele junge Menschen sind nach dem Studium und generell als Berufsanfänger hochmotiviert. Dann kommt der Praxisschock, der viele Berufseinsteiger extrem belastet und mit dem es gilt umzugehen.
Häufig wird die hohe Motivation auf Kosten der jungen Menschen ausgenutzt. Die andere Seite ist, dass sie ihre Motivation nicht umsetzen können und es zu den ebenso gefürchteten Boreout kommt.
30 und noch …?
Ein paar Jährchen weiter wartet die erste Alterskrise auf viele Menschen. 30 Jahre ist für viele eine Lebensgrenze, die sie mit verschiedenen Erwartungen verknüpfen: eine feste Beziehung und Heiratsgedanken, Familienplanung und Hausbau oder bestimmte erreichte Karriereziele.
Sind diese selbst gestellten Ziele nicht erreicht, setzen sich viele Menschen unter Druck, besonders wenn sie sich mit anderen vergleichen.
Chronische Überlastungssituationen für die 40+ Generation
Jetzt geht es los! Midlife-Crisis oder Burnout? Generell sind Männer und Frauen gleichermassen betroffen. Das Alter zwischen 35 und 45 Jahren gilt als Spitzengruppe der Burnout-Betroffenen.
Hier haben viele Menschen mit chronischen Überlastungen zu tun. Alles ist am Laufen oder muss am Laufen gehalten werden: Kinder und Partnerschaft, soziale Kontakte, Beruf und Karriere. Wer hier nicht Grenzen setzt, hat die besten Chancen ein Burnout zu erleiden.
Generation 50+ – über’m Berg?
Es wird ruhiger, weil viele Entscheidungen gefallen oder Erwartungen ad acta gelegt werden. Das zeigen auch die Statistiken.
Ab dem 45. Lebensjahr nimmt die relative Bedeutung psychischer Störungen, trotz einem steigendem Krankenstandsniveau wieder ab.
Kurz vor der Rente und ohne Burnout?
Noch psychisch gesünder sind Menschen über 60. Hier liegt der Anteil an psychischen Erkrankungen nur bei 9,7 Prozent. Vermutlich haben die häufigen Krisen und Konfliktherde sich auf ein Minimum reduziert, mit denen sich besser umgehen lässt. Zudem naht der Ruhestand.
Allerdings leiden viele Ruheständler unter einem Burnout, hinter dem oft ein Boreout steckt. Denn es ist nicht nur schwierig, sich dem zunehmenden Stress und Belastungen zu stellen. Ebenso schwierig ist es auszusteigen aus dem, was bisher das Leben geformt hat, zu dem auch die Anerkennung und das Selbstwertgefühl zählen, das daraus gezogen wurde.
Burnout kann uns in jedem Alter treffen. Aus diesem Grunde ist es wichtig, frühestmöglich mit der Prävention zu beginnen.