Burnout – 5 Tipps für Angehörige
Das Erschöpfungssyndrom belastet nicht nur die Betroffenen selbst sondern auch das persönliche Umfeld wie Familie und Freunde. Tipps im Umgang mit Betroffenen!
Die Angehörigen von Burnout-Betroffenen leiden ebenso unter diesem Zustand. Es fällt schwer, den eigenen Partner, das Kind oder einen Freund so verändert und leidend zu sehen. Noch dazu kann der Zustand trotz professioneller Behandlung mehrere Wochen oder Monate dauern.
Zuerst einmal wird von Angehörigen viel Fingerspitzengefühl verlangt. Bei Burnout-Betroffenen handelt es sich um emotional, psychisch und physisch ausgelaugte Menschen, die sich selbst oft nicht wiedererkennen und alles Vertrauen in sich verloren haben.
5 Tipps für Angehörige von Burnout-Betroffenen
- Das was am meisten von der Familie und Freunden gefordert wird, ist gut zuzuhören und viel Geduld zu haben. Damit wird eine gute Basis für die Therapie geschaffen.
- Angehörigen wird empfohlen, sich über das Burnout zu informieren, Ratgeber zu lesen, die über das Burnout-Syndrom informieren, so dass sie sich besser in den Betroffenen hineinversetzen können.
- Kontakt zu Selbsthilfegruppen aufnehmen. Hier finden sich Menschen mit denselben Leiden und Herausforderungen. Und hier finden sich auch Lösungen und Tipps für den Alltag. Auch Angehörige finden hier Ansprechpartner um sich auszusprechen und Rat zu holen.
- Burnout-Patienten beginnen an allem zu zweifeln. Oft zerfallen Gewissheiten wie Kartenhäuser. Das, an was geglaubt wurde, beginnt zu wackeln. Das schafft nicht nur Unsicherheit und Frustration. Angehörige können ihren Partnern oder Kinder daran erinnern, was sie bereits alles geschafft und erreicht haben, welche Fähigkeiten und Talente sie haben und ihnen ein Gefühl der Anerkennung geben.
- Die Lustlosigkeit und der soziale Rückzug stellen die Behandlung auf eine hohe Belastungsprobe. Angehörige können die Therapie unterstützen, wenn sie nicht nachlassen, den Betroffenen sanft zu motivieren. Bewegungen an der frischen Luft sind wichtig um die Stresshormone abzubauen. Gemeinsame Spaziergänge sind ein guter Anfang. Wenn es beim ersten Mal nicht klappen will, dann beim zweiten mal. Angehörige sollten beharrlich bleiben, ohne einen erneuten Druck auszuüben.