So erkennen Sie das Burnout!
Was sind eindeutige Warnsignale des Erschöpfungssyndroms? Kann Burnout auch mit anderen Erkrankungen verwechselt werden? Was kann ich tun?
Wer sich ständig müde und ausgebrannt fühlt, wer keinen Spass mehr an seiner Arbeit hat, wem die Motivation in seinem Wirkungskreis fehlt, sollte sich einmal fragen, ob er nicht Gefahr läuft ein Burnout zu erleiden oder bereits daran leidet.
Warnsignale sind auch ständige körperliche Symptome wie Magen- oder auch Gliederschmerzen beispielsweise, die sich nicht zuordnen lassen, denn das Burnout könnte die Ursache sein.
Umgekehrt können auch ein grosses Schlafverlangen und Erschöpfung auf andere Krankheiten deuten, die ärztlich abgeklärt werden müssen.
Was ist das erste Anzeichen für ein Burnout?
Müdigkeit und Schlappheit gelten als erste Burnout-Symptome. Der Grad der Erschöpfung lässt sich beispielsweise daran feststellen, wie entspannt man nach einem Wochenende oder einem Urlaub wieder seine Arbeit aufnimmt.
Wenn eine stressige Arbeitswoche, Müdigkeit und schlechter Schlaf nach einem Wochenende oder einem Kurzurlaub nicht abklingen, wenn Erholungsphasen nicht ausreichen um sich von der Arbeit zu distanzieren, dann kann es sich bereits um ein Burnout handeln. Auch Zynismus, ein deutlicher Leistungsabfall und depressive Phasen sind Zeichen eines Burnouts.
Burnout erkannt und dann?
Es nützt nichts, sich für seine Müdigkeit oder seinen Leistungsabfall zu schämen, der oft als Schwäche angesehen wird. Wer den Verdacht eines Burnouts bei sich hat, sollte sich an seinen Hausarzt oder einen anderen Arzt seines Vertrauens wenden.
Wird man von Familienangehörigen oder Freunden auf ein mögliches Burnout angesprochen, sollte dies nicht ignoriert sondern ernst genommen werden.
Handelt es sich um erste, frühe Warnsignale, dann kann mit gewissen Strategien und Entspannungstraining dem beginnenden Burnout ein Riegel vorgeschoben werden.
Ist das Burnout bereits fortgeschritten, dann ist ärztliche Hilfe notwendig. Eine Behandlung kann ambulant oder stationär erfolgen. Ggf. muss eine längerfristige psychotherapeutische Begleitung in Erwägung gezogen werden um ein Burnout von Grund auf zu behandeln und einen Rückfall zu vermeiden.