Haben Männer und Frauen unterschiedliche Burnout-Symptome?
Kennen Frauen ihren Körper besser? Erkennen Sie die Anzeichen eines Symptoms eher? Welche Burnout-Anzeichen haben Männer?
Die Anzeichen eines Burnouts gelten als unspezifisch und viele Menschen leiden an Schlafstörungen, Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Dennoch unterscheiden sich die Burnout-Symptome von einem gewöhnlichen Kopfschmerz oder Müdigkeit.
Nahe stehende Personen, bemerken die Anzeichen eines Burnouts bei ihren stressgeplagten Freunden, Familienangehörigen oder Arbeitskollegen oft eher als die Betroffenen selbst. Aus diesem Grund sollten Nahestehende den Mut fassen und die Person darauf offen ansprechen. Denn ein Burnout zu realisieren und es sich einzugestehen, ist nicht nur ein erster Schritt für viele Betroffene sondern ebenso eine schwierige Hürde, die sie nehmen müssen um das Erschöpfungssyndrom zu überwinden.
Interessant und nicht zu übersehen ist dabei, dass sich die Anzeichen bei Männern und Frauen unterscheiden.
Welche Symptome haben Frauen bei einem beginnenden Burnout?
Frauen kennen ihren Körper oft besser. So gehen viele öfter zum Arzt, doch viele Frauen hadern ebenso mit der Diagnose Burnout. Allgemeine anfängliche Anzeichen sind meist Schlaflosigkeit und Müdigkeit, zu denen immer mehr körperliche Symptome hinzukommen wie vor allem Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenprobleme.
Werden die Symptome ignoriert, dann kommen oft Magen-Darm-Beschwerden, Herz-Kreislaufstörungen hinzu und das Immunsystem schwächelt, so dass es zu häufigen Erkältungen kommt. Wenn der Körper scheinbar verrücktspielt, wenn „ständig etwas anderes ist“, dann sollten Frauen ernsthaft ein Burnout in Erwägung ziehen.
Auch psychische Anzeichen zeigen sich. Frauen ziehen sich meist zurück und gehen auf Distanz, notfalls auf eine verbissene Weise, humorlos oder mit bitterem Zynismus. Auch ein unerwarteter Tränenausbruch kann vorkommen, wenn die Kraftreserven zu Ende gehen.
Haben Männer eher psychische Burnout-Symptome?
Bei Männern zeigen sich körperliche Symptome eher später. Beginnen Männer in ein Burnout zu driften, dann kommt es zu psychischen Anzeichen. Die Erschöpfung und Müdigkeit zeigt sich durch Konzentrationsstörungen und Schlafstörungen. Doch auffällig sind die Gereiztheit, Lustlosigkeit und Interessenlosigkeit oder Desmotivation.
Angstgefühle gehören ebenso dazu, das Gefühl des Versagens, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein, können Männern regelrecht den Boden unter den Füssen wegziehen. Oft können sich die betroffenen Männer ihre Symptome nicht erklären, weil nach einzelnen Ursachen gesucht wird und der gesamte Prozess des Erschöpfungssyndrom nicht erkannt wird.
Später erst kommen physische Symptome wie Tinnitus, Magen-Darm-Beschwerden oder Kopfschmerzen hinzu.
Burnout-Symptome erkennen
Je früher das Ermüdungssyndrom erkannt wird, desto schneller kann es behandelt und geheilt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, Symptome nicht isoliert zu sehen, sondern im Kontext mit seiner aktuellen Lebensweise und auch der Befürchtung, dass sich ein Burnout hinter den Anzeichen verbergen könnte.