Es gibt viele Tipps um das gefürchtete Erschöpfungssyndrom vorzubeugen. Bevor sie andere, aufwendige und komplizierte Ratschläge ausprobieren, bevor sie schon wieder über eine bessere Arbeitsorganisation nachdenken, aber noch dieselben nicht funktionierenden Ideen haben, sollten sie es mit der Drei-Minuten-Burnout-Prophylaxe versuchen.

Warum hilft die Drei-Minuten-Burnout-Prophylaxe?

Negative Dinge bleiben bei der Mehrheit der Menschen eher hängen als schöne Momente. Wenn in den Nachrichten von einem Hauseinbruch berichtet wird, dann erinnert man sich. Aber es wird vergessen, dass es Abertausende von Wohnungen gibt, in die nicht eingebrochen wurde.

Wenn wir in unser Umfeld und speziell an unseren Arbeitsplatz denken, der als Auslöser für das Burnout gilt, dann funktioniert dies hier ebenso. Wir erhalten negative Informationen, denken am Morgen bereits an Stress auslösende Faktoren wie beispielsweise, dass die Kollegin krank ist, der Chef wieder eine schlechte Stimmung hat usw.

Dieses Phänomen ist als negativer Tunnelblick bekannt. Er bedeutet, dass sich der Betroffene nur auf die Probleme konzentriert und nicht auf den gesamten Tag oder auf die schönen Momente, die auf ihn warten werden.

Schönreden hilft auch nicht?

Statt dem negativen Tunnelblick sollte der Tag nicht schön geredet werden, sondern alles so angenommen werden wie es ist. Gut, der Chef ist momentan nicht gut drauf, aber ich konzentriere mich auf meine Arbeit und nicht auf die Launen meines Vorgesetzten oder eine andere weniger angenehme Nachricht.

Was ist die Drei-Minuten-Burnout-Prophylaxe?

Sie sollten sich nicht mit negativen Nachrichten aufhalten, denn das sind wahre Energiefresser. Stattdessen sollten sie anfangen zu handeln.

Wer eine schlechte Nachricht erhält, sollte sich im Höchstfall drei Minuten darüber Gedanken machen, fluchen oder ärgern. Dann ist Schluss und es heisst Umschalten. Dann sollte das Beste aus der Situation gemacht werden.

Die Drei-Minuten-Burnout-Prophylaxe bedeutet also Schimpfen und Fluchen nach Herzenslust, dann sollte dem destruktivem Denken wieder etwas Konstruktives folgen. Und das ist eine der besten Hilfen dem gefürchteten Burnout vorzubeugen: konstruktiv statt destruktiv!