Wie überzeuge ich den Partner von einer Burnout-Therapie?
Häufig sind es nicht die Betroffenen selbst, sondern die Partner, denen die Erschöpfung und Niedergeschlagenheit auffällt und die nach einem Ausweg suchen.
Das Burnout-Syndrom ist auch für Lebenspartner und Familie belastend. Da Betroffene mit zunehmender Erkrankung immer verschlossener, depressiver, zynischer oder apathischer werden, sind es oft die Partner, die nach Unterstützung suchen. Die Betroffenen selbst möchten sich oft gar nicht mehr helfen lassen. Damit leisten die Lebenspartner eine wichtige Aufgabe.
Was können Partner von Burnout-Betroffenen tun?
Der Anfang ist wichtig und dabei nehmen Partner eine wichtige Rolle ein. Betroffene wenden sich sehr selten an eine Beratungseinrichtung oder einen Psychotherapeuten. Auch dem Betroffenen eine gute Internetseite einer Burnout-Klinik zu zeigen, ist meist erfolglos.
Burnout-Hilfe – was ist ein Anfang?
Am wichtigsten ist es, einen Einstieg in das Burnout zu ermöglichen. Wenn Burnout-Betroffene dank ihres Partners das Gefühl haben, nicht alleine zu sein, dann bessert sich oft der Veränderungswille.
Professionelle Hilfe ist dennoch gefragt, denn die Wahrscheinlichkeit, ein Burnout selbst zu überwinden, ist ab einem bestimmten Zeitpunkt sehr schwierig. Und bei dem Versuch, kann viel wertvolle Zeit verlorengehen.
Ein wichtiger Schritt ist es, den Betroffenen vom Besuch seines Hausarztes oder einer anderen professionellen Hilfe zu überzeugen. Meist entwickeln sich ein Vertrauensverhältnis und die Einwilligung, sich behandeln zu lassen.
Burnout wie eine Sackgasse
Vielen Burnout-Betroffenen fällt es schwer sich an eine professionelle Hilfe zu wenden. Das Burnout ist wie eine Sackgasse und das Zurückfahren fällt schwer. Stattdessen verharrt man in der Situation, weil man aus eigener Kraft nicht mehr herauskommt.
Bei zunehmendem Burnout nimmt die Regenerationsfähigkeit ab. Damit wird mit zunehmender Erschöpfung auch die Hilfesuche erschwert. Wo ein Wochenende noch Entspannung versprach, das tägliche Joggen und soziale Kontakte, bleibt nur die ineffiziente Arbeit oder Apathie.
Wenn Angehörige von Burnout-Betroffenen helfen, die Einstiegshürde zu überwinden, ist viel getan und der Heilungsprozess kann beginnen. Auch während der Therapie und im Anschluss an die Behandlung sind Familien und Freunde eine Stütze um ein erneutes Burnout zu vermeiden.