Wie fühlt sich ein Burnout an?
Kennen Sie die Unterschiede von Müdigkeit? Kennen Sie das Gefühl, sich selbst nicht mehr richtig zu kennen?
Burnout kann jeden treffen. Das wissen wir mittlerweile. Aber wie erkennen wir ein Burnout oder besser, ab wann sind Rücken- oder Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Appetitlosigkeit ein Hinweis auf ein Burnout Symptom?
Die verschiedenen Phasen des Burnout-Syndroms?
Das Burnout durchläuft verschiedene Phasen. Je nach Spezialist oder Burnout-Wissenschaftler wird das Burnout in fünf bis 12 Phasen eingeteilt.
Ein Burnout beginnt mit unspezifischen Symptomen, die auch auf andere Krankheiten hindeuten können wie depressive Verstimmungen, Ängstlichkeit, Kraft- oder Ratlosigkeit aber auch Aggression, die Variante, die häufiger bei Männern anzutreffen ist.
Da kurze Erholungsphasen die Symptome bessern können und sie so allgemein sind, ist es hier häufig nur die Intuition von Betroffenen, die fühlen, dass es mehr ist als gewöhnliche Rückenschmerzen oder Verstimmungen.
Wenn sich Körper und Seele geteilt fühlenIn der weiteren Phase verstärken sich die körperlichen Beeinträchtigungen. Es kann zu entzündlichen Prozessen kommen und die Müdigkeit nimmt unaufhörlich zu.
Viele Betroffene fühlen sich geteilt zwischen dem müde gewordenen Körper und dem kämpfenden Geist, der den Anforderungen noch gerecht werden müssen.
In weiteren Phasen ermüden Geist und Seele, denn die Erschöpfung bringt Burnout-Betroffene soweit, dass sie ihre Kraftquellen vernachlässigen, die ihnen stets Energie für ihren Alltag und ihre Aufgaben gegeben haben.
Sie ziehen sich von der Familie und Freunden, lieben Gewohnheiten oder Hobbies zurück und verlieren die Bedeutung, den Sinn, den ihr Leben ausmacht.
Verharren im Nichts
Der Endpunkt ist erreicht, wenn der Körper der Belastung nicht mehr standhält oder wenn Betroffene wie im Nichts verharren. Es ist wie wenn das Leben sich um einen wie ein Karussell dreht, obgleich man selbst nicht mitschwingt und sich nicht dazugehörig fühlt.
Das, was das Leben ausmacht, ist in Hektik und Stress verschwunden, ein Leerlauf, der in der Erschöpfung geendet ist.
Da ein fortgeschrittenes Burnout eine langwierige Behandlung benötigen kann, ist es so wichtig, Symptome wie veränderte psychische Befindlichkeiten wahrzunehmen. Kommen körperliche Beeinträchtigungen hinzu, sollte Hilfe und Unterstützung in Form eines Arztes, Therapeuten oder Burnout-Coach gesucht werden.