Welches Heilkraut kann Dich aufheitern? (Teil 2)
Im zweiten Teil geht es weiter mit bekannten und weniger bekannten Heilpflanzen, die bei einer Depression unterstützend angewendet werden können.
Bis zu 15 Prozent aller Menschen sollen im Laufe des Lebens eine Depression erleiden. Bei leicht bis mittelschweren Erkrankungen können Heilkräuter helfen. Wichtig ist stets die Absprache mit dem behandelnden Arzt.
Welche Heilpflanzen kämpfen wider die Depression?
Johanniskraut
Auch das Johanniskraut kann bei einer leicht bis mittelschweren Depression helfen. Es hat eine nachweislich aufhellende Wirkung bei gleichzeitiger Sonnenempfindlichkeit als Nebenwirkung. Bei dem starken Kraut muss stets auf die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten geachtet werden.
Passionsblume
In der Volksmedizin in ihrer Heimat gilt die Passionsblume als sanftes Beruhigungsmittel, das bei nervösen Erregungszuständen zum Einsatz kommt. Empfohlen ist sie besonders bei Einschlafstörungen.
Weissdornbeeren
Dieses Heilkraut ist für das Herz, besonders wenn bei älteren Menschen die Kraft nachlässt. Der Weissdorn hilft aber auch bei altem Schmerz und Enttäuschungen, bei Ängsten und nervöser Anspannung. Es scheint, dass die Beeren trösten können und das Herz erheitern.
Rosmarin
Im Mittelalter glaubte man, dass der Rosmarin böse Geister bannen kann. Heute wissen wir, dass er gute Laune macht, nervöse Herz- und Kreislaufbeschwerden lindert und dennoch eine belebende Wirkung hat.
Süssholz
Süssholz hat, wie der Name schon sagt, einen süssen Geschmack und wurde vor allem gegen Husten angewendet. Ein alter Spruch nennt das Süssholz den Meister der Entspannung, der den Sanftmut erzeugt und Säfte bringt.
Borretsch
Die Blätter und Blüten werden gerne Salaten zugegeben. In der Heilkunde ist das Gurkenkraut, wie es auch genannt wird, für seine Stress vertreibende und beruhigende Wirkung bekannt. Schon die Kelten profitierten davon, wenn sie in die Schlacht zogen.
Die Depression gehört zu den weit verbreiteten psychischen Erkrankungen. Sie zeigt sich durch Symptome wie anhaltende Traurigkeit, Interessenlosigkeit, Verlust an Genussfähigkeit, geringes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und doch Schlafstörungen sowie Konzentrationsschwächen.
Viele der genannten Kräuter lindern die kennzeichnenden Symptome der Depression. Je nach ärztlicher Empfehlung und dem Grad der Depression können diese wertvollen Heilkräuter neben Medikamenten und einer professionellen Gesprächstherapie angewendet werden.