Was ist psychische Gesundheit?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als einen Zustand vollständigen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens. Hier wird eindeutig klar dargelegt, dass unsere physische und geistige Gesundheit zusammengehören.
Wer sich körperlich nicht wohlfühlt, ist auch geistig oft in Mitleidenschaft gezogen und umgekehrt. So ist eine psychische Grundlage eine unverzichtbare Basis um im Arbeitsleben bestehen zu können.
Lange wurde das Augenmerk nur auf die körperliche Gesundheit gelegt und der psychischen Gesundheit weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Doch im modernen Arbeitsleben ist die psychische Gesundheit ebenso notwendig wie die körperliche um den eigenen Alltag zu meistern sowie um sich fachlich wie auch persönlich weiterentwickeln zu können.
Die British Heart Foundation (2008) definiert psychische Gesundheit als etwas Wesentliches, um das Leben geniessen und gleichzeitig mit Enttäuschungen, Schmerzen und Unglück umgehen zu können. Psychische Gesundheit wird als eine positive Lebenskraft bezeichnet, die gleichzeitig der Glaube an uns selbst und unsere eigene Würde ist.
Was bedeutet es psychisch krank zu sein?
Länger anhaltende Befindlichkeitsstörungen zu denen intensive oder häufige Normabweichungen des Erlebens und Verhaltens hinzukommen, können auf eine psychische Erkrankung hinweisen.
Diese Krankheiten sind oft mit sehr viel Verunsicherung, Angst, und Leid verbunden. Psychische Erkrankungen sind noch heute stark tabuisiert. Viele Betroffene verbergen auch heute vielfach ihre Krankheit vor Kollegen und im Freundes- und Bekanntenkreis.
Dabei ist es in jedem Fall wichtig, scheinbare, erste Anzeichen sich an einen Arzt zu wenden und diese abklären und ggf. behandeln zu lassen. Auf diese Weise kann eine Verschlechterung und vor alle ein chronischer Verlauf vermieden werden.
Ist Burnout eine psychische Erkrankung?
Das Burnout-Syndrom wird in der Internationalen Klassifikation der Erkrankungen im Abschnitt Z73 zugeordnet, der Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung umfasst.
Damit ist Burnout keine psychische Erkrankung. Die Symptome des Burnouts können jedoch auf psychische Erkrankungen hindeuten. So ist es in jedem Fall wichtig, sich an einen Facharzt zu wenden, der durch eine entsprechende Analyse nicht nur zwischen psychischen Erkrankungen und dem Burnout-Syndrom unterscheiden kann sondern zugleich die entsprechenden geeigneten Behandlungen einleitet.