Wann wird die Logotherapie angewendet? Was hat sie mit Existenzängsten zu tun? Wann stehen Emotionen und wann Rationelles im Vordergrund?

Die Logotherapie ist ein Teilgebiet der Existenzanalyse und gehört zu den sinnzentrierten Beratungs- und Behandlungsmethoden.

Für wen eignet sich die Logotherapie?

Sie eignet sich für Menschen, die sich in belastenden Lebenssituationen befinden. Es ist eine Begleitung für Menschen, die ihre persönliche Krise durchleben. Dabei kann es sich um ein Burnout, Verluste, Belastungen, schwere Erkrankungen, Enttäuschungen oder Fehlentscheidungen handeln.

Auch die Vorbeugung seelischer Erkrankungen zählt dazu. Denn viele Menschen leiden darunter, keine Antwort auf die Frage nach dem Sinn ihres Lebens zu finden.

Auch Menschen, die alles im Überfluss haben, werden gerade deshalb von Sinnkrisen getroffen.

Zur Logotherapie gehören die Existenzanalyse, die Klärung der Lebenssituation und Existenzängste. Hiervon sind heutzutage viele Menschen betroffen angesichts konkreter Situationen wie einen Burnout oder dem Verlust des Arbeitsplatzes.

Im Rahmen einer Langzeittherapie oder in der Rehabilitation wie nach einem Burnout kann die Logotherapie durchaus eine längerfristige Begleitung sein.

Ihr Werkzeug sind Fragen wie beispielsweise:

Warum bin ich da?

Was ist mir im Leben wichtig?

Kann ich etwas ändern?

Wie kann aus meiner Krise etwas Neues entstehen?

Wie ertrage ich mein Leid?

Was ist das Ziel der Logotherapie?

Menschen in Krisen beginnen oft ihr Leben zu hinterfragen. Die Logotherapie unterstützt sie bei ihrer Sinnfindung oder anhand einer konkreten Lebenssituation zu einer erfüllten Lebensgestaltung. Es unterstützt die Suche nach einer frei gewählten Verantwortung sich selbst gegenüber, seinen Mitmenschen um mit Werten sein Leben zu gestalten.

Nicht immer ist eine Logotherapie notwendig. Oft können im Rahmen anderer Therapien nach Antworten gesucht oder die Ängste behandelt werden. Auch im Freundeskreis bei offenen Gesprächen ergeben sich oft unerwartet Lösungen.

Aber es ist gut zu wissen, dass diese Möglichkeit besteht.