Was haben Burnout-Betroffene gemeinsam?
130 verschiedene Burnout-Symptome wurden gezählt? Was haben Betroffene gemeinsam? Das Burnout zerrt Betroffene besonders in der Endphase physisch, psychisch und emotional aus.
Die Erschöpfung zeigt dabei die unterschiedlichsten Symptome, die über den Erkrankungsprozess hin variieren. Auch Zynismus, Gereiztheit, und selbst Schuldgefühle oder Fluchtgedanken zählen dazu.
Was aber haben Burnout-Betroffene gemeinsam?
Als Leitsymptom gilt die Verdrängung, die die Erschöpften gemeinsam haben. Das ist auch der Grund, warum der Prozess so schwer zu stoppen und Betroffene oft sehr schwer zugänglich sind.
Zu Beginn werden, die tatsächlich sehr allgemeinen Symptome, auch in der Kombination, als Bagatelle oft abgetan. Später tragen Enttäuschung, depressive Züge oder auch der soziale Rückzug dazu bei, etwas gegen die erdrückende Erschöpfung zu tun.
Auch hier sind die Gründe sehr unterschiedlich. Aus der Summe der Burnout-Symptome zeichnen sich jedoch vier Kernsymptome ab, unter denen die Mehrheit der Betroffenen im Laufe des Prozesses leidet.
Wie lauten die Kernsymptome eines Burnouts?
Erschöpfung
Die Erschöpfung haben alle gemein. Zu erschöpft um körperlich etwas ausserhalb der Routine zu tun, psychisch zu erschöpft um sich für etwas ausserhalb der Alltagspflichten zu interessieren und seelisch um noch Emotionen wahrzunehmen oder zu zeigen. Die Erschöpfung bewirkt eine Abflachung der Reaktionen.
Enttäuschung
Es bedeutet, dass Hoffnung oder das Streben nach etwas wie Anerkennung oder Liebe nicht erfolgreich war. Es folgt die Enttäuschung als Teil der negativen Burnout-Spirale.
Verlust der Authentizität
Authentizität bedeutet man selbst zu sein. Beim fortgeschrittenen Burnout verschwindet sie. Der Mensch, der zum Anfassen, seine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten verschwindet. Er wird ersetzt durch ein funktionierendes Etwas, dass erschöpft seine Energien nur in das Pflichtprogramm investiert.
Das Gefühl einer mangelnden Leistungsfähigkeit, die zur Resignation führt
Viele Burnout-Betroffene fühlen sich von ihren Aufgaben überfordert. Es kann der Arbeitsplatz, eine Doppel- oder Mehrfachbelastung sein. Obgleich sie sich anstrengen und alles geben, empfinden sie, dass sie nicht vorankommen, empfinden sich zu wenig leistungsfähig, was letztendlich in die Resignation führt.