Wann ist es ein Burnout?
Fliessende Übergänge zwischen einen vorübergehenden Stimmungstief und einer Erschöpfungsdepression? Wer erkennt ein Burnout?
Manchmal passiert es grundlos. Wir stehen vermutlich mit dem falschen Bein auf und alles, was nicht so läuft wie es soll, deprimiert uns. Dann nach ein paar Tagen haben wir es überwunden, wir erhalten eine nette Email oder ganz grundlos geht es uns wieder gut.
Manchmal sind es tiefe Einschnitte, wenn ein lieber Mensch stirbt und uns das traurig und antriebslos werden lässt. Trotz vieler Wochen Trauer schaffen wir es nicht darüber hinweg zu kommen, haben zu nichts Lust und alles erscheint sinnlos.
Manchmal spüren wir den Stress wie in einem Hamsterrad, sehen unsere Anstrengung, unseren Einsatz und das geringe Ergebnis, das wir dafür erhalten, was nur noch unsere Erschöpfung fördert.
Ist das alles schon ein Burnout?
Wir dürfen nicht vergessen, dass die Spanne zwischen Leistungsfähigkeit und Burnout, Gesundheit und Erschöpfungsdepression weit ist. Dazwischen liegt, was uns als Mensch auch ausmacht.
Es gehört dazu, dass wir uns mal traurig oder nachdenklich und einmal glücklich und zufrieden zurücklehnen und uns Zeit geben, diese Gefühle auszuleben und zu verarbeiten.
Wenn wir bemerken, dass ein depressiver Zustand länger anhält, dann geht es zuerst einmal noch nicht um die Frage Burnout oder nicht?
Unterstützung suchen
Dann ist es wichtig, dass wir jemanden davon erzählen, dem Partner, einem Familienmitglied oder einem guten Freund. Wenn wir spüren, dass wir aus eigener Kraft nicht mehr aus dem Trübsal oder der Erschöpfung herauskommen, dann sollten wir uns an eine professionelle Hilfe wenden. Und auch dann muss es noch kein Burnout sein.
Burnout oder doch nicht?
Ein Burnout im Endstadion zeichnet sich dadurch aus, dass die eigene Kraftquelle zerstört ist. Betroffene beschreiben oft, dass sie eines Morgens nicht mehr aufstehen konnten. Keine Kraft mehr für das eigene Leben. Kein Sinn und keine Bedeutung, die einen zum Aufstehen bewegt.
Durch die vielen Symptome und Auslöser des Burnouts erhalten wir einen Einblick, was uns belasten und krank machen kann. Auch Positives wie ein hohes Engagement kann sich ins Gegenteil wenden.
Sorgsamer mit sich umgehen
All das zeigt uns aber auch, dass wir sorgsamer mit uns selbst umgehen müssen. Besonders wenn körperliche, geistige und seelische Erschöpfungssymptome länger anhalten, dann sollte professionelle Hilfe gesucht werden.
Entscheidend ist nicht, ob es sich um ein Burnout oder um eine vorübergehende Erschöpfung handelt, wichtig ist es, sich Unterstützung zu holen um diesen Tiefpunkt zu überwinden, wie immer er auch bezeichnet wird.