Stressfaktoren am Arbeitsplatz?
Wo sitzen die Gefahren für ein Burnout? Und warum kann ein Arbeitsplatz ein wahres Wespennest für Burnout sein?
Der Arbeitsplatz gilt als Ursache für ein Burnout. Tatsächlich ist es ein Ort, an dem sich viele den grössten Teil des Tages aufhalten, arbeiten, kommunizieren – oder auch nicht. Studien zeigen immer wieder die Stressfaktoren, die ein Burnout auslösen können. Also, was am Arbeitsplatz führt zum Burnout?
Belastungen am Arbeitsplatz
Unter den grossen Belastungen am Arbeitsplatz, die zu Stress führen können, finden sich bekannte Belastungen wie Schichtarbeit. Dabei kommt der natürliche Rhythmus der Mitarbeiter durcheinander, was zu einer Mehrfachbelastung führt.
Was von den einen als lockerer Job bezeichnet wird, ist für die anderen Monotonie und die ist belastend und führt zur Abstumpfung und oft zum Burnout. Ähnlich ist es mit einer schlechten Arbeitsplatzausstattung, durch die die Arbeitsleistung eingeschränkt ist, wenn die Mittel begrenzt sind. Das frustriert.
Auch körperliche Belastungen gelten als Stressfaktor, vor allem bei älteren, die ihre schwindende Leistung bemerken.
Ebenso ein Stressfaktor ist die Pausengestaltung. Teil der Pause sind oft Gespräche über die Arbeit oder am Arbeitsplatz wird gegessen.
Emotionaler Stress, der durch Kunden, Patienten und Schüler entsteht ist ebenso eine nicht zu unterschätzende Belastung, vor allem für empathische Beschäftigte oder Menschen, die es allen Recht machen wollen.
Massive Belastungen
Neben diesen Belastungen gibt es solche, die massiv an die Substanz gehen. Dabei handelt es sich um Druck, eine noch verbreitete Annahme von Vorgesetzten, dass dieser Potential freisetzt. Dabei hat sich längst gezeigt, dass Druck, entsprechende Überstunden und ständige Erreichbarkeit eher Stress bewirken als die Leistung der Mitarbeiter erhöhen.
Zeitdruck und schlechtes Arbeitsklima
Als die massivsten Belastungen gelten der hohe Zeitdruck und ein schlechtes Arbeitsklima. Zeitdruck, die gefürchtete Deadline wird für manche als Termin gesehen. Anderen sitzt sie schmerzhaft im Nacken sitzen und kann auf Dauer zu tiefreichenden Erkrankungen führen.
Ein schlechtes Arbeitsklima erhöht den Stress, wenn wir uns täglich in einem unangenehmen Umfeld bewegen und dabei noch produktiv sein müssen. So ist u. a. das Vorenthalten von Informationen für viele Menschen stark belastend und zählt zum Mobbing. Auch die Angst vor Umstrukturierungen oder Kündigung gilt als stark belastender Stressfaktor.
Burnout-Auslöser: Arbeit oder Arbeitsumfeld?
Die Stressfaktoren zeigen, dass es weniger die Arbeit an sich ist, auch wenn sie zu Stress führen kann, als vielmehr die Bedingungen am Arbeitsplatz, das Umfeld und der Umgang zwischen Chef und Untergebenen oder Mitarbeitern.
Damit sind Arbeitgeber immer wieder in der Pflicht, ihren Mitarbeitern ein Umfeld zu bieten, das Leistung bewirkt statt Stress und Burnout zu verursachen. Die möglichen Stressfaktoren sollten berücksichtigt werden. Nicht zu vergessen, von gesunden und leistungsstarken Mitarbeitern profitieren Beide.