Stationäre oder ambulante Reha nach Burnout?
Was ist besser für mich nach einer Erschöpfungskrise? Ein stationärer Aufenthalt oder eine ambulante Reha nach einen Burnout?
Das Burnout entwickelt sich schleichend und wenn die Erschöpfungskrise ihren Höhepunkt erreicht hat, dann hilft nach der Diagnose, nach dem Zusammenbruch im Idealfall eine Reha, denn für eine Selbsthilfe ist es dann meist zu spät.
Zur Heilung beitragen
Es bedeutet allerdings nicht, dass die Betroffenen nicht zur Heilung beitragen, denn Pflegepersonal und Ärzte schaffen nur den Rahmen. Der kann stationäre oder ambulante Reha heissen und die erste Entscheidung fällt hier, was zur Gesundung besser geeignet ist.
Das Burnout entsteht durch eine langfristige Überforderung, nicht nur durch den Arbeitsplatz. Oft kommen viele Faktoren zusammen. Es kommt zu einer immer rascheren Erschöpfung, Versagensängsten und einer Vielzahl von Symptomen innerhalb der körperlichen und emotionalen Erschöpfung.
Aus diesem Grund gibt es noch keine allgemein gültige Standardtherapie. Es geht um Erholung und gleichzeitig um einen Wiederaufbau des Selbstvertrauens. Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit den Ursachen und dem eigenen Verhalten. Neben der Psychotherapie, Verhaltenstherapie gehört zugleich eine medikamentöse Therapie dazu, je nach Notwendigkeit und Patient.
Stationäre Reha
Der Vorteil einer stationären Reha nach einem Burnout ist, dass die Betroffenen Abstand haben vom Alltag, vom Beruf und sich neu sammeln und heilen können. Die Zeit in der Rehabilitation konzentriert sich auf die Genesung um dann wieder in den Alltag zurück zu kehren.
Nach einer stationären Reha geht es um die Umsetzung, mehr Achtsamkeit zu praktizieren, auf den eigenen Körper hören und gefestigt wieder in den Alltag und Beruf zurückzukehren.
Ambulante Reha
In der ambulanten Reha kehren die Burnout-Patienten am Abend wieder in ihr privates Umfeld zurück. Dadurch ziehen sie sich nicht total zurück sondern die Heilung erfolgt parallel. Lösungsansätze um ein erneutes Burnout zu vermeiden können direkt umgesetzt werden, denn die Erschöpfungsdepression entsteht nicht nur am Arbeitsplatz allein.
Nicht nur die Betroffenen auch die Therapeuten können direkter einschätzen, wann der Schritt zurück in das neuerliche Berufsleben gewagt werden kann.
Damit haben beide Massnahmen ihre Vorteile und letztendlich muss jeder Burnout-Patient nach der Erschöpfungsdepression selbst entscheiden, was er für sich selbst geeigneter hält.