Stabilisieren nach dem Burnout?
Viele Wege führen in ein Burnout. Welcher Weg führt wieder heraus?
Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, führen viele Wege ins Burnout. Es ist nicht nur der Arbeitsplatz wie sich gezeigt hat oder der Perfektionismus. Vielfach ist es eine Kombination oder Dauerstress, der in einem Burnout mündet.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Behandlung der Erschöpfungsdepression am besten massgeschneidert angepasst ist um Betroffene aus der Krankheitsspirale herauszuholen.
Die Erschöpfungsspirale stoppen
Ein Burnout zu behandeln bedeutet die Erschöpfungsspirale zu stoppen. Ein erster Weg sollte der Hausarzt sein, denn meist handelt es sich damit um einen Arzt des Vertrauens. Zudem kann er die Symptome des Betroffenen erkennen, andere Erkrankungen ausschliessen und notfalls zu einen Burnout-Coach oder zu einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie überweisen bzw. vermitteln.
Die Gesundung hängt vom Schweregrad des Burnouts ab. Im Falle einer Vorstufe, einem leichten Burnout hilft und erleichtert das Gespräch mit dem Arzt bereits. Gemeinsam kann überlegt werden, wie das Burnout gestoppt wird.
Ambulante Therapie für Burnout im Anfangsstadium
Dabei geht es um die Verlangsamung des Lebens- und Arbeitstempos. Wo können Erholungsphasen eingebaut werden, wie können Doppel- oder Mehrfachbelastungen reduziert werden. Manchmal können schon kleine Verhaltensänderungen den Weg ins totale Burnout stoppen und wieder Kraft und Motivation für den Alltag geben.
Erfahrungsgemäss reichen bei einem Burnout im Anfangsstadium ca. sechs bis acht Wochen aus um wieder stabilisiert zu sein. Die Betroffenen werden in dieser Zeit meist ambulant behandelt und bleiben während dieser Zeit im Arbeitsprozess.
Schnelles Handeln bei einem fortgeschrittenen Stadium
In einem fortgeschrittenen Zustand ähneln die Symptome häufig einer Depression mit Symptomen wie Kraftlosigkeit, Schlafstörungen und Phasen höchster Sinnlosigkeit.
Deshalb sind schnelle Hilfsmassnahmen wie der sofortige Arbeitsstopp und eine wirkungsvolle Entlastung mit einen stationären Aufenthalt in einer speziellen Burnout-Klinik oder einer Einrichtung für psychosomatische Medizin wichtig.
Wie werden Burnout-Erkrankte in einer Reha behandelt?
Das Erschöpfungssyndrom ist oft eine vielschichtige Erkrankung. Sie lässt sich nur bewältigen, wenn sich in der Behandlung Einzeldisziplinen untereinander verständigen. Zusammen ergibt sich ein dem Patienten entsprechendes Therapiekonzept.
Inhalte können eine medizinische Therapie, Techniken zur Stressbewältigung, Entspannungs- und meditative Techniken, und Ergo- und Gestaltungstherapie sein. Dazu gehören auch Informationen über gesunde Ernährung und eine ambulante Psychotherapie im Anschluss an den stationären Aufenthalt.
Ziel der Reha ist es, den Patienten wieder zu stabilisieren. Das bedeutet nicht nur Symptome zu behandeln, sondern das Betroffene ihre Lebensführung so verändern, dass sich ein Burnout nicht wiederholt.