Voller Kleiderschrank und weniger Frust? Warum entstresst die Einkaufstour? Wie voll ist Ihr Kleiderschrank?
Vor einiger Zeit hat Greenpeace Frauen nach ihrem Einkaufsverhalten befragt. Die Umfrage ergab, dass Einkaufen vielen als Stressabbau dient.

Zeige mir Deinen Kleiderschrank und ich sage Dir wie gestresst Du bist?

Dann müsste der durchschnittliche Deutsche beispielsweise sehr gestresst sein, denn er kauft im Schnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr. Dabei werden viele Hemden, Hosen oder Kleider nie getragen. Die Modekonzerne unterstützen den Trend mit fast wöchentlich wechselnden Kollektionen.

Voller Kleiderschrank und weniger Stress

Lt. der Umfrage sind sich die befragten Frauen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren durchaus bewusst, dass sie mehr Kleidung besitzen, als sie benötigen. Allen Überfluss im Kleiderschrank zum Trotz verstärken die sozialen Medien noch den Trend. Wer viel klickt, der shoppt ebenso viel.

Shoppen als Hobby?

Vielfach wird das Einkaufen richtiggehend zelebriert und da dürfen auch Selfies mit vielen Tüten nicht fehlen.

Laut der Umfrage wird der Kaufrausch regelmässig wie ein Hobby praktiziert. Mehr als die Hälfte der befragten Frauen gab an, dass sie shoppen, weil es aufmuntert, gut tut und ihr Selbstwertgefühl steigert.

Jede Dritte kann bei der Einkaufstour ihren Stress abbauen und 39 Prozent empfinden beim Klamottenkauf einen regelrechten „Kick“, der gut tut.

Das Erwachen nach dem Einkauf

Der Einkaufsrausch zieht allerdings auch einen Kater nach sich. Nach dem Einkaufen und vor dem Tragen empfinden viele Frauen einen Zustand des Ausgelaugt seins und der Erschöpfung.

Bestimmte Verhaltensweisen, wie das verheimlichen, wieviel sie gekauft oder wie viel Geld sie ausgegeben haben, zeigen eine Suchthaltung.

Nicht erkennbar war, ob der Kick zum Entstressen im Alter abnimmt oder ob sich eine andere Massnahme zum Stressabbau mangels Platz gesucht werden muss.

Demnächst könnte eine Umfrage über das Einkaufsverhalten als Stressabbau bei Männern erfolgen um nicht nur das Klischee zu bedienen.