Resilienz – kann ich es erlernen?
Stress löst verschiedene Reaktionen aus, von anregend hin bis zur Panik. Was heisst Stressempfinden?
Jeder Mensch hat ein eigenes Stressempfinden. Es ist der Umgang mit der vielen Arbeit, mit den An- oder Herausforderungen. Wie wir diesen Stress empfinden, hängt von unseren Denk- und Verhaltensmustern ab.
Warum ist eine Work-Life-Balance nicht genug?
Häufig werden heute in Betrieben viele Angebote gemacht, damit Mitarbeiter ihre Work-Life-Balance finden und erhalten können. Es wird versucht Kranheiten vorzubeugen, indem Stressbewältigungsstrategien vermittelt werden.
Durch flexible Arbeitszeiten, Angebote zur Kurzzeitpflege oder Kinderbetreuungsangebote wird versucht, die Anforderungen unter einen Hut zu bekommen. Das ist gut, denn es wird prophezeit, dass die Anforderungen in Zukunft eher steigen als sinken.
Doch die Resilienzforschung zeigt auch, dass dies nicht genug ist. Ebenso wichtig ist es, nicht nur zu handeln, wenn Menschen bereits unter den Anforderungen und Stress leiden, sondern davor, damit Menschen nicht am Stress erkranken.
Was ist Resilienz?
Resilienz ist die Fähigkeit, sich an seine Lebensumstände anzupassen. In der Regel bedeutet es, Stand zu halten, wenn es beruflich, privat oder es in beiden Bereichen zu erhöhten Anforderungen kommt.
Damit geht es um die eigene Widerstandsfähigkeit.
Mehr Resilienz – die gute Nachricht!
Dem einen ist eine Widerstandsfähigkeit gegen die verschiedensten Lebensumstände in die Wiege gelegt. Ob eine Kündigung, finanzielle Probleme, eine Trennung oder der alltägliche Stress, der bewältigt werden muss, alles scheint machbar und überwindbar.
Die gute Nachricht ist, dass Resilienz auch erlernbar ist. Die Forschung darüber zeigt, dass in beinahe allen Menschen Eigenschaften und Fähigkeiten schlummern, die uns widerstandsfähiger und stärker machen.
Erfolgschancen mit weniger Stress
Dazu zählt u. a. Positives Denken. So gibt es die manchmal sogar verspotteten Optimisten. Das hat nichts mit Schönmacherei oder Träumerei zu tun sondern es bedeutet lediglich, dass in einer Situation das Gute hervorgehoben wird.
Und damit werden nachweislich die Erfolgschancen erhöht. Geht ein Projekt dennoch schief, dann wird das Missgeschick besser verkraftet und nicht an der langen Liste der Misserfolge angehängt.