Psychische Erkrankungen – darüber spricht man nicht!
Ist Burnout – ein sensibles Thema? Erst recht andere psychische Erkrankungen …
Burnout ist noch immer ein sensibles Thema. Auch wenn nun öfter davon gesprochen wird, auch wenn es sich besser als Erschöpfungsdepression anhört, auch wenn es sich durch körperliche Symptome äussert, hat es etwas mit unserer Psyche zu tun. Das ist der Knackpunkt.
Wer möchte denn ein „Psycho“ sein?
Über psychische Erkrankungen wird noch weniger gesprochen als über ein Burnout, denn es ist etwas, was vielen Menschen Angst macht, weil es nicht fassbar ist wie ein gebrochenes Bein. Hier wissen wir, welche Folgen es hat und auch mehr oder weniger wie es wieder heilt und vor allem, das es heilt.
Wie heilen psychische Erkrankungen?
Bei psychischen Erkrankungen ist das anders. Burnout ist ein Syndrom, wodurch angefangen wurde, über psychische Erkrankungen zu sprechen.
Dennoch ist die Frage nicht geklärt, was alles zu psychischen Erkrankungen zählt, wie sie sich äussern, was ich dagegen tun kann und wie sie behandelbar sind.
Körper oder Psyche?
Es ist leichter, eine physische Erkrankung zu finden. Manchmal weil wir es sehen, wie offene Verletzungen oder genau spüren, wo es weh tut oder eine Körperfunktion nicht so arbeitet wie sie sollte.
Was tun wir für unsere psychische Gesundheit?
Bei unserer Psyche ist es anders. Tun wir etwas für unsere Psyche wie Entspannungsübungen oder eine Meditation, so wie wir Gymnastik für unseren Körper machen um ihn gesund zu halten?
Meist ist die Antwort ein Nein. Denn ganz alltägliche Ängste oder Verstimmungen werden in der Regel hingenommen. Sie gehören dazu. Und das ist auch richtig so, so wie auch einfach mal der Bauch weh tut, wenn wir zu viel gegessen haben.
Wie bei organischen Erkrankungen gibt es diesen Punkt an dem etwas nicht mehr normal sondern krank ist, geschwächt oder die Funktion nicht mehr so ist wie sie sein sollte.
Wenn unsere Psyche uns behindert?
Bei unserer Psyche warnen uns Ängste also nicht mehr vor etwas, sondern sie behindern uns, ebenso wie Verstimmungen nicht nur vorrübergehend sind, sondern uns lähmen und wir Probleme haben, unseren Alltag zu meistern.
Heute mehr denn je, müssen wir uns also um unsere psychische Gesundheit kümmern, sie pflegen und vor allem Hilfe suchen, wenn wir Störungen bemerken, so wie wir uns um unser körperliches Wohlbefinden sorgen sollten.