Mit Yoga gegen Depressionen?
Yoga hat viele positive Einflüsse auf gesunde wie auf kranke Menschen. Wann aber ist Yoga bei Depressionen sinnvoll?
Die heutige Medizin hat grosse Fortschritte in der Behandlung der Depression erreicht. Mit modernen Behandlungsmethoden kann geheilt oder gelindert werden. Die Lebensqualität von Betroffenen kann damit verbessert werden.
Wenn von Depressionen die Rede ist, dann darf nicht vergessen werden, dass es sich um eine ernst zu nehmende Erkrankung handelt und das Betroffene in depressiven Phasen oft nicht einmal fähig sind, aus dem Bett aufzustehen.
In mehr als 50 Prozent der Fälle handelt es sich bei der Depression um eine chronische Erkrankung, deren Ursachen nicht beseitigt werden können. Es handelt sich um wiederkehrende depressive Phasen und jede Phase erhöht das Risiko einer neuen. Das Absetzen der Behandlung erhöht diese Gefahr ebenso.
Wie wird die Depression behandelt?
Wesentlich bei der Behandlung ist der Einsatz von Antidepressiva, die Durchführung einer Psychotherapie oder die Kombination. Es wird zwischen leichten, mittelschweren und schweren Phasen unterschieden. Entsprechend der Art und Schwere der Depression wird zwischen einer ambulanten Therapie oder einen stationären Aufenthalt gewählt. Entsprechend der Phase der Depression werden in der Akuttherapie, Erhaltungstherapie und Wiedererkrankungs-Vorsorge unterschiedliche Ziele verfolgt.
Wann kann Yoga eingesetzt werden?
In der Akuttherapie geht es vor allem darum die akuten Symptome zu verbessern und um Psychoedukation. Es bedeutet die Patienten über ihre Erkrankung, das Therapiekonzept sowie die Notwendigkeit der Medikamenteneinnahme aufzuklären.
Im Anschluss folgen die Erhaltungstherapie sowie die Wiedererkrankungs-Vorsorge bei Depressionen.
In der Erhaltungstherapie geht es um die Stabilisierung und darum einen Rückfall zu vermeiden. Ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis ist hier die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie.
Ergänzend kann Yoga empfohlen werden, ebenso wie für die anschliessende Rezidivprophylaxe.
Aktuelle Studien zeigen, dass Yoga dazu beiträgt die Symptome der Depression zu mildern. Neben Wirkungen wie eine verbesserte Konzentration und mehr Gelassenheit, hat Yoga durch seine entgiftende Wirkung einen positiven Einfluss auf Entzündungen, die eng mit Depressionen verbunden sind. Auch das hormonelle Gleichgewicht wird durch Yoga gefördert, was ebenfalls zur Stabilisierung beiträgt und die Symptome lindert.