Mit Pilze gegen das Burnout?
Es heisst, gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen. Gilt das auch für Pilze???
Seit Urzeiten werden Pflanzen zum Heilen verwendet. Gleiches gilt für Pilze. Die Behandlung mit Pilzen, die Mykotherapie zählt ebenso zu den ältesten Heilverfahren.
Vor allem in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden Heilpilze verwendet. Damit können die Ursachen von Krankheiten bei Mensch und Tier ganzheitlich behandelt werden.
In der westlichen Medizin beschäftigen sich Forscher erst in jüngerer Zeit mit Pilzen. Allerdings hat bereits Hildegard von Bingen darauf hingewiesen, dass Pilze nicht nur für den Genuss sondern auch als Medizin geeignet sind.
Heute ist die Behandlung durch wissenschaftliche Studien belegt.
Kann mit Pilzen geheilt werden?
Bei Pilzen wird hierzulande meist nur zwischen essbaren und ungeniessbaren bzw. giftigen Pilzen unterschieden. Dabei sollte vielmehr zwischen Kulturspeisepilzen und Heilpilzen unterschieden werden.
Zur Vorbeugung eignen sich Speisepilze aufgrund ihrer hervorragenden Nährstoffeigenschaften, die viel zu wenig bekannt sind. So enthalten Pilze wenig Purine, Natrium und Kalorien, dafür umso mehr Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Ballaststoffe.
Damit wird das Immunsystem gestärkt und in Balance gehalten sowie der Organismus entgiftet.
Bei welchen Erkrankungen können Pilze verwendet werden?
Bei der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen, Hautentzündungen, Allergien und Krebs hat sich die Verwendung von Pilzen bereits bewährt, ebenso bei den sogenannten Wohlstandserkrankungen wie Übergewicht, Gicht, Diabetes, Bluthochdruck und Herzkreislauferkrankungen. In Ländern, in denen Heilpilze traditionell verwendet werden, treten manche Krebsarten gar nicht auf. Das unterstreicht noch einmal das Potential der Vorbeugung.
Können Pilze auch bei einem Burnout helfen?
Heilpilze können ebenso wie Heilpflanzen eine Therapie unterstützen. Im Falle von Burnout können Pilze ebenfalls begleitend eingesetzt werden, da sie die Symptome lindern und den Organismus vitalisieren.
Der bekannte Speisepilz Shiitake (Lentinula edodes) ist ebenso ein Heilpilz und stärkt das Immunsystem. In der Ming-Dynastie wurde er bereits als Lebenselixier bezeichnet.
Der Heilpilz Hericium erinaceus wirkt beruhigend und antidepressiv womit er sich gezielt beim Burnout einsetzen lässt.
Wenn zur psychischen Belastung eines Burnouts körperliche Probleme kommen, dann empfiehlt sich der Vitalpilz Reishi.
Bei Unruhe, Angst oder Spannungszuständen wird der Heilpilz Cordyceps empfohlen, der das Stresshormon Adrenalin reguliert und sensiblen Menschen bei der Bewältigung alltäglicher Herausforderungen hilft.
Der glänzende Lackporling chinesisch Reishi/Ling-Zhi, (Ganoderma lucidum) hilft bei Allergien. Maitake (Grifola frondosa) wird in Asien für die unterschiedlichsten Symptome verwendet. Im Westen wird er gerne unterstützend bei Krebspatienten eingesetzt. Der Mandelpilz (Agaricus Blazei Murill) soll in der Prävention von Tumoren und zur Prävention von infektiösen und entzündlichen Krankheiten eine wichtige Rolle spielen.