Mit Minimalismus gegen das Burnout?
Was hat es mit dem Minimalismus auf sich? Ist weniger wirklich mehr? Kann uns dieser Trend helfen ein Burnout zu vermeiden?
Minimalisten reduzieren ihren Besitz, auf das was sie wirklich brauchen und was Wert für sie hat. Bekannt ist vor allem der vereinfachte Lebensstil in Bezug auf den Wohnstil. Vielfach ist Qualität statt Quantität angesagt.
Statt einem vollen Kleiderschrank mit unzähligen Kleidungsstücken, die nie angezogen werden, finden sich nur Hosen, Pullover und Co, die regelmässig getragen werden. Nichts bleibt ungenutzt.
Ähnlich ist es bei der Küchen- und auch sonstigen Ausstattung der Wohnung. Haushaltsgeräte gibt es nur einfach und sie werden eingesetzt. Die Dekoration ist ebenfalls auf ein Minimum reduziert.
Der Minimalismus lässt sich noch weiter ausbreiten auf Themen wie die Finanzen, Ernährung, Fortbewegungsmittel und Soziale Medien und Mitgliedschaften.
Die bessere Wahl
Beispielsweise verleitet die Bezahlung mit Kreditkarten zu mehr Einkäufen als notwendig. Hier kann Bargeld die bessere Wahl sein um nur das zu kaufen, was wirklich notwendig ist und die Ausgaben besser zu verfolgen.
Ebenso ist es mit den Kleinkrediten für Anschaffungen. Hier empfehlen Minimalisten Anschaffungen nach und nach zu tätigen, statt alles auf einmal, was auch die Finanzen entspannt.
Bei der Ernährung wird auf Frischware gesetzt, statt die Tiefkühltruhe mit Gefrorenem und Fertiggerichten zu füllen, was letztendlich auch gesünder ist.
Beim Fortbewegungsmittel wird auf Reduzierung gesetzt, was auch letztendlich Kosten spart, wenn auf den Zweitwagen verzichtet werden kann und wird.
Mit Minimalismus gegen den Zeitdruck
Bei Minimalismus darf nicht nur an Materielles gedacht werden. Es geht auch um Zeit, die wir oft für Dinge verwenden, die wir eigentlich nicht wollen oder auch nicht mehr brauchen.
Dabei kann es sich um Mitgliedschaften in Vereinen oder dem Fitness-Center handeln, zu denen wir längst nicht mehr gehören oder nutzen. Wir erhalten Newsletter, die wir nie lesen oder vergessen die Zeit beim Surfen im Net und stressen uns hinterher wegen vieler unerledigter Aufgaben oder wegen Dinge, die wir eigentlich nicht brauchen.
Aus dieser Sicht kann Minimalismus vieles vereinfachen, den Druck nehmen und für manche durchaus bei der Abwendung eines Burnouts helfen.