Menopause oder Burnout?
Kann ich zwischen den Wechseljahren und einem Burnout-Syndrom unterscheiden?
Wenn wir uns dabei ertappen, schon wieder müde zu sein, dann ist es immer sinnvoll, dieses Symptom zu hinterfragen. Handelt es sich um ein kurzfristiges Symptom oder dauert die Erschöpfung länger an und leide ich an einem Burnout?
Wechseljahre von Männern und Frauen
Ca. zwischen dem 45. und 55. Lebensalter kommt es bei Männer und Frauen zu den Wechseljahren. Dadurch können Symptome wie depressive Phasen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit oft nicht zugeordnet oder ganz einfach verwechselt werden.
Zuerst einmal ist die Menopause keine Krankheit. Wie auch die Pubertät ist sie ein natürlicher Prozess im Leben von Männern und Frauen.
Bei Männern wird das Klimakterium virile, das ebenso als Andropause bezeichnet wird, noch häufiger als Burnout oder Midlife-Crisis fehlgedeutet. Dabei findet auch bei ihnen in dieser Altersspanne eine hormonelle Veränderung statt.
Aus diesem Grund ist es wichtig, ab dem 45. Lebensjahr bei Müdigkeit, Gereiztheit und Co die Hormone austesten zu lassen. Sicherheit gibt ein Speicheltest zur Analyse der Hormonsituation. Durch das Austesten zu unterschiedlichen Tageszeiten kann eine genaue Auskunft über das Hormongleichgewicht gegeben und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.
Symptombehandlung bei Menopause
Anhand des Hormongleichgewichts, der Art der Symptome und der Schwere kommen unterschiedliche Therapien zum Tragen.
Abgesehen von der Hormonbehandlung und Therapieansätzen mit Präparaten wie Traubensilberkerze, Mönchspfeffer, Salbei, Keuschlamm oder Traubensilberkerze beispielsweise, ähneln die allgemein bekannten Massnahmen mit einer regelmässigen Bewegung, Stressreduktion und einer gesunden Ernährung auch denen der Burnout-Vorbeugung und Behandlung.
So können psychische Beschwerden wie eine geringe Frustrationstoleranz, Ängste, Aggressivität oder Nervosität, die während der Menopause auftreten durch eine Psychotherapie angegangen werden wie bei einem Burnout.
Die Differentialdiagnose Burnout oder Menopause zeigt uns, dass wir jederzeit und in jeder Lebensphase auf unseren Körper achten und ihn pflegen sollen. Dann werden wir erkennen, dass körperliche Lebensphasen wie die Pubertät, Menopause oder auch eine Schwangerschaft unseren Körper zwar verändern, aber nicht grundsätzlich zu einer verminderten Lebensqualität führen sondern nur zu einer veränderten.