Loben Sie sich doch einmal!
Selbstkritik? Klar, dass kennen und wenden wir reichlich an. Uns zu loben fällt schon schwerer. Warum und wie ein kleines Lob den Tag verschönert!
Selbstkritik ist fast schon in der Mode. Denn damit können wir uns perfektionieren und unsere Leistung steigern, wenn wir unsere Fehler nach und nach ausmerzen. Wenn aber Kritik und Anerkennung nicht in der Balance bleiben, dann kann Selbstkritik auch nach hinten losgehen und uns demotivieren.
Haben Sie kein Lob für sich übrig?
Beim Loben geht es um die innere Anerkennung, nicht die, wie wir uns beim Chef oder bei einem Bewerbungsschreiben präsentieren.
Gewohnheitsmässig kritisieren wir uns schneller und oft beginnt das bereits im Kindesalter durch die Eltern.
Wenn alles zur Zufriedenheit verläuft, wird dem keine Beachtung geschenkt oder es wird sogar erwartet. Tritt ein Fehler auf, eine schlechte Note, Unpünktlichkeit oder der Fussball landet in einer Fensterscheibe, dann gibt es Ärger. Das die anderen Noten gut waren, dass wir sonst immer pünktlich sind und ebenso wenig mit Fussbällen regelmässig Fenster splittern, interessiert dabei wenig.
Wer noch nicht gelernt hat, sich selbst zu schätzen und sich zu loben, sollte jetzt damit beginnen.
„Das ist mir gut gelungen“
Wenn wir gelobt werden, dann fühlen wir uns gut und vieles gelingt leichter. Ebenso ist es, wenn wir uns selbst loben, das was uns gelingt.
Vielleicht ist eine Arbeit gut gelungen, Sie haben sich sehr intensiv um etwas bemüht, Sie haben durchgehalten oder ein Versprechen gehalten.
Mit etwas Übung und gutem Willen finden sie etwas, dass Sie gut gemacht haben.
Loben – so gelingt’s!
- Beim Eigenlob gelten übrigens dieselben Prinzipien wie beim Loben anderer Menschen.
- Das Lob wirkt am besten, wenn Sie sich sofort loben, nachdem ihnen etwas gelungen ist. Achten Sie darauf, dass es angemessen ist.
- Wenn es sich um eine konkrete Situation oder Leistung handelt, dann ist ein Lob immer wirkungsvoller, als wenn es allgemein gehalten wird.
- Machen Sie es sich doch zur Gewohnheit, am Abend den Tag zu reflektieren. Und – mindestens ein Lob muss dabei für Sie herausspringen!