Leiden Kinder am Stärksten unter der Zeitumstellung?
Wie es heisst, soll die Zeitumstellung abgeschafft werden. Nur wann? Dieses Mal müssen wir auf alle Fälle durch. Menschen und Tiere leiden darunter, aber wer und warum am meisten?
Umfragen zeigen immer wieder, dass die Mehrheit der Menschen unter der Zeitumstellung leidet. Im Frühjahr ist es das frühere Aufstehen, das unseren Rhythmus total durcheinander bringt und im Herbst kann sie uns in ein tiefes Loch werfen, wenn wir vor und nach der Arbeit nur Dunkelheit erleben.
Lt. einer Umfrage hat jeder vierte Probleme wie Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Gereiztheit, nur um ein paar zu nennen. Auch die Langzeitfolgen der Zeitumstellung sind noch gar nicht abzuschätzen.
Wer leidet am Stärksten unter der Umstellung?
Während Erwachsene es oftmals hinnehmen oder sich auch entsprechend darauf vorbereiten, fällt es Kindern besonders schwer und sie leiden besonders. Eltern berichten auch, dass sich der Dreh an der Uhr spürbar bei ihren Zöglingen bemerkbar macht.
Lt. dem Schlafforscher Gerhard Klösch, von der Universitätsklinik für Neurologie in Wien ist das nicht verwunderlich. Menschen brauchen bis zum zehnten Lebensjahr zehn bis elf Stunden Schlaf, Jugendliche um die neun Stunden. Er dann genügen sieben Stunden um für den nächsten Tag fit zu sein.
Die Zeitumstellung kostet dem Nachwuchs eine gute halbe Stunde an erholsamen Schlaf. Dieses Minus dauert um die zwei Wochen an bis es ausgeglichen ist.
Auch Tiere leiden
Nicht nur Menschen sondern auch Tiere sind der Zeitumstellung unterworfen, wenn wir an die Viehwirtschaft denken.
Hier leiden besonders Kühe darunter, denn sie sind Gewohnheitstiere, lieben Rhythmus und haben ein ziemlich gutes Zeitgefühl. Kuhflüsterer empfehlen einen gleichmässigen, zwölfstündigen Rhythmus beim Melken. Durch die Zeitumstellung geben Kühe häufig weniger Milch als Zeichen für den Stress, der damit für die Tiere entsteht.