Keine Hausaufgaben – kein Stress?
Was stresst an der Schule? Stressen Hausaufgaben Eltern und Kinder?
Ein meist unangenehmes Thema während der Schulzeit sind die Hausaufgaben. Tatsächlich sind sie ein grosser Stressfaktor und zwar für Schüler und Eltern.
Grund dafür ist, dass lt. einer Umfrage die Hausaufgaben oft mithilfe der Eltern erledigt werden Zwei Drittel der neun- bis 13jährigen sollen ihre Hausaufgaben zusammen mit den Eltern erledigen und das gibt jede Menge Zündstoff.
Hausaufgaben – umstrittener Zündstoff?
Dabei sind Hausaufgaben mittlerweile höchst umstritten und zahlreiche Pädagogen plädieren für ihre Abschaffung.
Gründe dafür sind, dass Hausaufgaben nachweislich nicht die Leistung verbessern. Kinder, deren Eltern nicht helfen können, werden benachteiligt und die Pflicht der Hausaufgaben reduziert die Lust am Lernen.
Zuletzt sind Hausaufgaben ein Stressfaktor. Der Zeitaufwand für Schule und Hausaufgaben beläuft nicht selten 45 Stunden. Damit dürfte nicht verwunderlich sein, dass viele Kinder Symptome des Burnout-Syndroms zeigen.
Zuletzt fördert die Hausaufgabenpflicht bei leistungsschwachen Kindern Versagensängste und mindern das Selbstwertgefühl.
Eine Schule ohne Hausaufgaben?
Die Littletown Primary Academy im englischen Devon hat seit kurzem die Hausaufgaben abgeschafft. Damit nimmt sie eine Vorreiterposition ein. Mit dem neuen Konzept, auf Hausaufgaben zu verzichten, wird derzeit in der sechsten Klasse experimentiert. Stattdessen sollen die Schüler täglich 20 Minuten lesen, was einen deutlich grösseren Lerneffekt hervorrufen soll und weniger Stress und Konfliktstoff produziert.