Kann Burnout therapiert werden?
Schlafprobleme, Kopf- und Rückenscherzen, depressive Phasen, Herz-Kreislaufprobleme – die Liste ist lang. Was hilft beim Burnout?
Mittlerweile gibt es bereits Kliniken, die besondere Präventionsprogramme anbieten um ein Burnout zu vermeiden. Denn die Therapie kann lang und intensiv sein. Ist es für Präventionsmassnahmen schon zu spät, dann kann zwischen einer ambulanten und einer stationären Therapie gewählt werden.
Raus – raus – raus!!!
Oft ist es empfehlenswert, aus dem Teufelskreislauf auszusteigen, indem eine stationäre Burnout-Therapie gewählt wird. Damit trennen sich Betroffene von den bedrückenden Spannungsfeldern.
Generell geht es um integrative Gestaltungs- und Ergo-Therapiekonzepte, die mit ärztlicher Betreuung gekoppelt sind. Mit Wellness, Entspannungstechniken, Bewegungs- und Ernährungsprogrammen sollen sich die Burnout-Patienten während des Aufenthalts regenerieren und ihr Leben wieder ausbalancieren, so dass eine Rückkehr in den Alltag und Beruf möglich wird.
Kein Patentrezept bei Burnout?
Die Therapie des Burnouts ist sehr individuell. Auch wenn Symptome und Auslöser ähnlich sind, ist es empfehlenswert, evtl. gemeinsam mit den Patienten ein individuelles Therapiekonzept auszuarbeiten.
Wie könnte eine Behandlung aussehen?
Eine Behandlung beginnt mit einer Analyse um alle Belastungsfaktoren zu erfassen. Therapeuten widmen ihre Aufmerksamkeit den Verhaltensweisen, Gefühlen und Gedanken, die ein Burnout ausgelöst haben und auch aufrechterhalten. Auf dieser individuellen Analyse kann dann ein auf den Patienten zugeschnittenes therapeutisches Konzept entwickelt werden.
Neben der Senkung der äusseren Belastungsfaktoren geht es in der Burnout-Therapie um die Veränderung der Perspektive. Das bedeutet, dass der bisherige Lebensstil incl. der Gewohnheiten und Einstellungen beleuchtet wird. Wicht ist auch das „wieder wahrnehmen“ der eigenen Gefühle und Bedürfnisse und der Verwirklichung dieser.
Schritt für Schritt dem Burnout entrinnen
Der Behandlungsweg beinhaltet einige Etappenziele. So ist es wichtig, die einstigen Quellen der Stressbewältigung wieder zu beleben oder neue Ressourcen zu entwickeln. Ein wichtiges Thema ist das Grenzen ziehen um sich und seine Arbeit zu schätzen und sich selbst nicht zu überfordern.
Die Lösung
Für Burnout gibt es keine Lösung sondern verschiedene Lösungswege für jeden Betroffenen. Es gibt zwar nachzuahmende positive Modelle, doch es ist wichtig, dass sich der Burnout-Betroffene mit seinen eigenen Problemen auseinandersetzt und seine Lösungen im Hinblick auf Stress, Abgrenzung und Selbstbehauptung findet. Zudem ist es ein Teil der Therapie, dass die Patienten ein „Werkzeug“ erhalten, wie sie mit Konflikten oder Stress umgehen.
Das Hauptziel in der Burnout-Behandlung ist es, das dysfunktionale Verhalten des Patienten zu unterbrechen. Unter der aktiven Mitarbeit ist es Betroffenen möglich, durch neue Perspektiven nach der Therapie in einen erfüllenden und glücklichen Lebens- und Arbeitsalltag zu starten.