Grenzen ziehen – vorher und nachher!
Ist Ihr Schreibtisch auch voller als er sein sollte?
Haben Sie es satt, als die gute Seele des Büros zu gelten um kurz darauf wieder die Arbeit der anderen mit zu erledigen? Kollegialität auf Gegenseitigkeit ist eine gute Sache. Doch in vielen Fällen ist es einseitig.
Vor dem Grenzen ziehen
Gehören auch Sie zu diesen Fällen, deren Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft ausgenutzt wird,
derjenige/diejenige sind, der/die die Arbeit anderer erledigt und das schon beinahe Gewohnheit ist,
deren eigene Aufgaben fast vernachlässigt werden oder
deren Qualität leidet,
sich Ärger bei Ihnen breit macht, weil Sie nicht respektiert werden,
weil Sie ausgenutzt werden,
Sie endlich wieder Ihre Zeit für etwas anderes wie eigene Interessen, Familie und Freunde nutzen möchten?
Klare Grenzen?
Wenn Sie das Gefühl haben am Arbeitsplatz ausgenutzt zu werden, sollten Sie Bilanz ziehen. Wird Ihnen im Gegenzug zu ihrer Hilfe auch von anderen Kollegen geholfen? Manchmal haben wir einen schlechten Tag und sehen schwarz. Einmal darüber Schlafen und beim näheren Betrachten sieht dann alles wieder ausgeglichener aus. Ist das nicht der Fall, dann sollten Sie den Mut haben und Grenzen ziehen.
Beginnen Sie im Kleinen: „Ich kann gerade nicht“ oder „Ich habe gerade etwas Wichtiges zu tun“. Wichtig ist, dass Sie standhaft bleiben und sich nicht wieder breit schlagen lassen. Manche Kollegen spüren, dass nun ein anderer Wind weht, andere wiederum brauchen ein klares „Nein“. Finden Sie heraus, wo Sie Ihre Grenze setzen müssen.
Nach dem Grenzen ziehen
Wer Grenzen zieht, wird damit belohnt, mehr Zeit zu haben und zugleich in seinem Selbstwertgefühl zu wachsen.
Viele Kollegen denken sich nicht viel dabei, Arbeit bei gutmütigen Kollegen abzuladen. Es wird versucht, sich das Leben leichter zu machen. Doch das zeugt auch von Respektlosigkeit und fehlender Kollegialität.
Wer Grenzen zieht, kann besser mit seiner Zeit umgehen, seine Aufgaben konzentrierter und besser erledigen. Dann liegt es in der eigenen Hand, wenn es die Ressourcen erlauben, Kollegen behilflich zu sein oder Zeit für sich zu haben.