Grenzen setzen bei Ihren Kindern
Was ist beim Grenzen setzen mit Kindern anders als beim Partner, Arbeitskollegen oder Freunden?
Vielleicht gehören Sie zu den Personen, die vieles tun und alles am Laufen haben. Dafür werden sie von Ihren Freunden bewundert. Doch das endet vielleicht an Ihrer Wohnungstür. Und manchmal würden Sie lieber wieder ins Büro gehen oder mit Erwachsenen zusammen sein anstatt bei ihren scheinbar unkontrollierbaren Kindern.
Was stört den Familienfrieden?
Wenn Sie kleine Kinder haben, dann sträuben sie sich vielleicht, zu einem bestimmten Zeitpunkt zu Bett zu gehen oder das zu essen, was auf dem Teller ist. Meist sind es Kleinigkeiten, die den Familienfrieden stören.
Sie denken vielleicht, das es einfacher ist, den Launen nach zu geben, anstatt sich mit dem Chaos zu konfrontierten, das sicher folgt, wenn Sie Grenzen setzen. Doch Grenzen sind keine Strafen, sie regeln das Miteinander und zeigen Respekt für den anderen.
Wie bei anderen Grenzen mit Freunden, Familie, Ehepartner und Mitarbeitern, ist es wichtig, dass Sie die Grenzen, die sie ziehen wollen, gut durchdenken und planen. Vor allem bei ihren Kindern, sollten Sie bedenken, ob die Regel auch altersgerecht ist.
Wenn Sie gerade darüber nachdenken, Grenzen bei Ihrem Nachwuchs zu setzen, egal, ob bei kleineren oder älteren Kindern, dann sollten sie die folgenden Tipps einmal durchlesen:
Wie setze ich Grenzen bei meinen Kindern?
• Weder Wut noch Schreien hilft. Wenn Ihr Auftritt wie ein Grossalarm wirkt, dann werden Ihnen die Kinder zum einen nicht zuhören und sie sind normalerweise sehr viel weniger bereits, die Veränderungen anzunehmen und die neuen Regeln einzuhalten.
• Seien Sie firm und direkt. Statt zu sagen: „Das solltest Du nicht tun.“ Sollten Sie sagen: „Das will ich bei Dir nicht sehen.“. Überprüfen Sie ebenso ihre Körpersprache und den Ton ihrer Stimme, während Sie mit den Kindern reden.
• Bleiben Sie bei Ihren Entscheidungen. Wenn Sie ständig ihre Meinung ändern, dann verwirren Sie Ihr Kind. Wenn die Grenzen festgelegt bleiben, dann haben die Kinder einen Überblick über ihre Rechte und Pflichten.
• Nachdem Sie die Grenze oder die Grenzen gesetzt haben, sollten Sie diese erklären – aber nur einmal – nur ein einziges Mal. Überlegen Sie also, gut weshalb sie diese Grenze setzen. Ihre Kinder werden das verstehen, auch wenn sie immer wieder versuchen werden, sie zu brechen.
Besonders Jugendliche provozieren gerne. Im Grunde wissen sie aber sehr gut, warum diese Grenze gesetzt wurde.
Beenden Sie die Gespräche stets im gegenseitigen Einverständnis, als neues Abkommen und nicht als neues Gesetz. Das gilt vor allem, wenn es sich um Jugendliche handelt. Zudem sollten sie neben dem Grenzen ziehen nicht vergessen, Interesse für ihre Kinder zu zeigen, mit ihnen etwas unternehmen und vor allem Spass zu haben.