Stellen Sie sich vor, Sie haben etwas gefunden, mit denen Sie Burnout vorbeugen können und dabei springt noch ein Pullover oder eine Mütze für sie heraus!!!

Handarbeiten galt lange als altmodisch. Gestrickte Socken und noch schlimmer ein gestrickter Pullover von Oma zählten lange zu den ungeliebten Geschenken. Doch nun erlebt Stricken eine Renaissance und das nicht nur in der Öko-Szene. Viele, junge Menschen greifen wieder zu den Stricknadeln und erhalten einen unerwarteten Vorteil.

Positive Signale durch Stricken?

Tatsächlich kann Stricken eine entspannende Wirkung bei diversen Stressarten nachgewiesen werden. Aber Stricken bekämpft nicht nur Stress, sondern setzt auch positive Signale für das Erinnerungsvermögen, wie Forscher entdeckten.

Grund dafür ist die immer wieder ausgeübte Tätigkeit, die in einen Zustand vollkommener Entspannung, ähnlich Yoga-Übungen bzw. einer Meditation führt. Die Handarbeit senkt die Pulsrate und den Blutdruck. Neben dem Stressabbau wird durch die Ähnlichkeit der wiederholten Tätigkeit das Gehirn besser vernetzt.

Stricken für Männer?

Alles, was den Abbau von Stress unterstützt, ist empfehlenswert. Unter der Vielfalt der Möglichkeiten wie Sport, Spazierengehen, Meditation oder Gartenarbeiten sollte das ausgesucht werden, das einem am besten zusagt. Warum also nicht Stricken für Männer? Und endlich gefällt einmal ein selbstgestrickter Pullover, Mütze oder die Socken.

Noch mehr Vorteile durch Stricken

Das Masche an Masche reihen hat tatsächlich noch mehr Vorteile. So hilft Stricken beim Abnehmen. Zum einen, weil durch das maschige Hobby der Blutdruck gesenkt wird und der fehlende Stress Ernährungsumstellungen bzw. die Gewichtsreduzierung unterstützt.

Die Physiotherapeutin Betsan Corkhill führte eine Studie mit Schmerzpatienten durch. Bei regelmässigen Stricken wurde eine signifikante Schmerzlinderung festgestellt, denn Stricken lenkt ab. Mittlerweile bietet sie therapeutische Strickmethoden an und hat eine Plattform im Internet gegründet.

Zuletzt fördert Stricken das Selbstvertrauen, wie eine Untersuchung der University of British Columbia ergab. Die Handarbeit verbesserte den Zustand der Teilnehmerinnen, die unter Essstörungen litten. Die Probandinnen gaben an, dass Stricken ihre Ängste verringerten und sie durch das Stricken nicht ständig über ihre Probleme nachdachten.