Nun ist offiziell Frühlingsbeginn! Die Zeichen haben längst gezeigt, dass der Winter keine Chance mehr hat!

Obgleich wir längst nicht mehr so abhängig von Dunkelheit und Kälte sind und weniger im Rhythmus der Jahreszeiten leben, spüren wir doch immer noch die Effekte in uns. Besonders der Frühling hat es in sich.

Frühlingsgefühle – mehr als Sexualhormone?

Vielfach werden unsere Frühlingsgefühle mit den Sexualhormonen in Verbindung gebracht. Fast richtig! Hormone beeinflussen tatsächlich unsere Frühlingsstimmung, aber ganz anders als gedacht.

Denn der Impulsgeber für die Aufbruchstimmung ist Wärme und vor allem Licht. Wenn die Tage länger werden, dann wird das Schlafhormon Melatonin weniger produziert, was uns im Winter oft müder und antriebsloser macht. Mit den längeren Tagen wird die Produktion reduziert und wir kommen mit weniger Schlaf aus.

Noch mehr Hormone?

Auf indirekte Weise werden die Hormone Dopamin und Serotonin angeregt, die die Laune heben.

Auch das Schilddrüsenhormon Thyroxin leistet einen Beitrag zur Frühlingsstimmung. Es sorgt dafür, dass wir aktiver werden und weniger frieren. Nachweisbar ist es indirekt, wenn das Hormon TSH einen geringen Wert hat, denn umso höher ist dann der von Thyroxin.

Inwiefern die Hormone für die Verliebtheit im Frühling zuständig sind, konnte noch nicht eindeutig bewiesen werden. Das dürfte auch unwesentlich sein, wichtiger ist diese Gefühle einfach zu geniessen.

Ein Duft als Startschuss

Auch Düfte haben es in sich und sorgen für die frühlingshafte Aufbruchstimmung. Allerdings handelt es sich nicht um den zarten Duft der Frühlingsblumen sondern erstaunlicherweise um ein modriges Aroma, von dem, was in der Sonne zu faulen beginnt.

Über die Geruchsrezeptoren gelangen die Duftstoffmoleküle ins Riechhirn und weiter ins limbische System. Dort sind unsere Erinnerungen gespeichert und die Erkennen den Duft als Zeichen für den Frühlingsbeginn.

Wird der Geruch einer Situation zugeordnet, entsteht ein entsprechendes Gefühl wie die Aufbruchstimmung. Und das steckt noch im Menschen als Teil der Natur. Es vermittelt Neuanfang, Erneuerung, der Wunsch sich zu verändern und Ballast abzuwerfen.

Auf einen guten Start in den Frühling!