Das ABC der Müdigkeit
A wie Alter, B wie Burnout, C wie chronisches Erschöpfungssyndrom oder F wie Frühlingsmüdigkeit?
Wach und müde, fit und erschöpft findet im Wechsel statt. In der Mehrheit der Fälle handelt es sich um etwas Natürliches.
Wir leisten etwas und werden müde oder es sind natürliche Veränderungen, denen wir uns anpassen sollten.
Was ist am Mythos Frühlingsmüdigkeit dran?
Die Frühlingsmüdigkeit gibt es wirklich. Grund sind unsere Hormone, die sich umstellen. Das bekannte Frühlingsgefühl, Aufbruchstimmung und Ballast abwerfen. Grund dafür ist, dass die Tage länger werden und die Dunkelheit zurückgeht.
Es sind also weniger die Temperaturen als vielmehr das Licht. Durch das zunehmende Licht, das über das Auge aufgenommen wird, reduziert sich das Schlafhormon Melatonin in der Zirbeldrüse.
Hormone wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin steigen und wir fühlen diesen Energieschub, werden wacher und aktiver. Neben den Augen riechen wir auch förmlich den Frühling und das wird vom Körper als sehr begrüssenswert aufgefasst.
Allerdings brauchen manche etwas mehr Zeit, um in den Frühling zu starten, denn die Veränderung macht sie müde. Hier helfen Aussenaktivitäten um fit für den Frühling zu werden. Aber auch ohne dauert der Übergang meist nur ein paar Tage.
Machen Veränderungen müde?
Auch bei anderen Umstellungen reagiert der Körper mit Müdigkeit. Bei körperlichen Veränderungen wie Schwangerschaft oder Menopause braucht unser Organismus mehr Energie. Auch Kinder reagieren in starken Wachstumsphasen unter Umständen mit Müdigkeit.
Der Körper leistet mehr. Bleiben wir bei der gewohnten Routine werden die Energien dosiert und wir fühlen uns erschöpfter. Einfach und wirkungsvoll sind kleine Ruhepausen und viel Schlaf und eine nährstoffreiche Ernährung.
Je nach Lebensphase können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel die Veränderung unterstützen oder generell in dieser Lebensphase helfen.
Immer müde?
Gibt es keine ersichtlichen Gründe durch natürliche körperliche Veränderungen, dann sollten andere Erkrankungen in Betracht kommen. Erkrankungen schwächen den Körper. So ist Müdigkeit ein Symptom der verschiedensten Krankheiten.
Hinzu kommt die Müdigkeit als Leitsymptom für gesundheitliche Störungen und Erkrankungen wie das Burnout oder beispielsweise das chronische Erschöpfungssyndrom, kurz CFS auch als Myalgische Enzephalomyelitis neurologisch klassifiziert.
Bei einer dauerhaften Müdigkeit und Erschöpfung, die sich über Wochen hinzieht, sollte sich auf die Ursachensuche gemacht werden. Eine Frühlingsmüdigkeit dauert meist nur eine Woche und verschwindet dann wieder von selbst.