Burnout – wie ein Parasit!
Wirkt das Erschöpfungssyndrom wie ein Flächenbrand?
Der Vergleich passt. Burnout kann durchaus mit einem Parasiten verglichen werden. Zuerst nehmen wir ihn nicht richtig ernst, wie auch ein Burnout. Etwas Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, den Wunsch allein zu sein oder Rückenschmerzen, das haben wir doch alle mal.
Dann nehmen die Symptome zu, denn das Erschöpfungssyndrom ernährt sich von unserer Lebensenergie und breitet sich immer weiter aus bis es zum Flächenbrand wird.
Burnout – wenn die Flamme zu Grossbrand wird
Um die ersten Anzeichen des Burnouts, vor allem die Müdigkeit zu kompensieren, arbeiten wir mehr. Und damit beginnt eine Spirale, die uns immer mehr zum Burnout hinunterzieht.
Die Burnout-Spirale beginnt
Wir bringen nicht mehr die gewohnte Leistung, haben Probleme uns zu konzentrieren, machen mehr Fehler und brauchen dadurch mehr Zeit. Wir arbeiten länger, obwohl wir eher aufhören und entspannen müssten. Wir denken dauernd an die Arbeit, obwohl wir abschalten und achtsamer mit uns umgehen sollten.
Irgendwann werden wir schlecht gelaunt, zynisch und belasten damit auch unsere Partnerschaft und/oder Familie.
Wie sich der Parasitenbefall Burnout ausbreitet
Häufig wird der Partner oder die Familie zum Sündenbock. Die wenige Zeit, die mit dem Partner bleibt, wird zur Belastungsprobe, wenn negative Gefühle auf den Partner projiziert werden.
Burnout-Betroffene ziehen sich im fortgeschrittenen Stadium häufig zurück. Sie isolieren sich von Freunden und Bekannten und der Familie. Keine Familientreffen oder entspannte Grillabende mit Freunden!
In diesem Stadium hat der Burnout-Parasit fast komplett Besitz von diesen Menschen ergriffen. Der Betroffene hat oft weder die Kraft, noch begreift er seine Lage und das es einen Ausweg gibt.
Oft sind in den fortgeschrittenen Stadien die Angehörigen die einzige Chance. Doch Partner und Familie sind häufig durch das irrationale oder aggressive Verhalten völlig überfordert und der Burnout-Betroffene fühlt sich unverstanden und er verleugnet vor allem das Burnout.
Oft zerbrechen Partnerschaften und es kommt ebenso vor, dass sich Partner infizieren und ein Burnout erleiden.
Aus diesem Grunde ist es so wichtig, scheinbar bedeutungslose Anzeichen wie Müdigkeit und Leistungsschwankungen ernst zu nehmen. Wie auch bei einem Parasit, ist Vorbeugung die beste Wahl oder bei den ersten Anzeichen bereits zu handeln beginnen.