Burnout – wenn Gutes gut bleiben soll!
Was will uns das Burnout sagen? Kann eine Tugend zur Ursache von Burnout werden?
Wann glückt das Leben ohne Burnout?
Der Begriff Tugend ist ein altes Wort, das heute fast nicht mehr verwendet wird. Doch dahinter verbirgt sich etwas, das durch die Burnout-Falle bedroht ist.
Das Wort selbst hat weder einen lateinischen noch griechischen Ursprung sondern stammt vom deutschen Verb taugen. Damit werden die Tauglichkeit, die Vorzüge oder die Tüchtigkeit einer Person und damit die guten Seiten beschrieben.
Ein Katalog an Tugenden
Es gibt die klassischen Grundtugenden wie Klugheit, Tapferkeit, Mässigung oder Weisheit, die seit dem Mittelalters als Kardinalstugenden bezeichnet wurden. Entsprechend der Betrachtung gibt es viele Tugenden zu denen auch Hilfsbereitschaft, Korrektheit oder Idealismus zählen, die einen Menschen ausmachen.
Tugenden als Burnout-Fallen
Doch es sind gerade diese Eigenschaften, die viele Menschen auf eine Burnout-Falle zusteuern lassen.
Es sind begeisterungsfähige Menschen, die voller Idealismus einer Idee folgen. Sie möchten sich an ihrem Arbeitsplatz einsetzen um das Unternehmen voranzubringen. Sie möchten ihrer Familie Wohlstand und Zufriedenheit schenken.
Setzen sich diese Menschen auch für ihre Bedürfnisse ein?
Verantwortungsgefühl ist eine andere Tugend. Diese Menschen „taugen“, denn bei ihnen als Chef fühlen sich Mitarbeiter sicher und respektiert. Unter ihren Fittichen ist gutes Arbeiten möglich. Wie aber steht es um den Chef selbst?
Achtet er auch auf sich selbst?
Gerechtigkeit
Eine uralte Tugend ist Gerechtigkeit. Wenn Menschen sich in ihrem Umfeld dafür einsetzen, dass über Fairness nicht nur geredet wird, sei auf sozialer oder ökologischer Ebene, sei es in der Familie, Nachbarschaft oder am Arbeitsplatz.
Sind sie aber auch gerecht zu sich selbst?
Perfektionismus und Korrektheit
Diejenigen, die „ordentlich“ ihre Arbeit erledigen werden geschätzt. Wir wissen was wir an ihnen haben. Das sie selbst aber oft am Perfektionismus fast zugrunde gehen, weil gut nie gut genug ist, wird oft übersehen.
Burnout und die Tugenden
Sinn der Tugenden war die Glückseligkeit. Damit wurde ein geglücktes Leben bezeichnet. Gemeint ist, dass das Leben dann glückt, wenn der Mensch seine Möglichkeiten verwirklicht, die ihm gegeben sind und gleichzeitig darauf achtet, dass diese Quelle nicht versiegt.
Das ist wiederum nur möglich, wenn auch auf die eigenen Bedürfnisse geachtet wird. Dann glückt das Leben ohne Burnout.