Burnout und unser inneres Kind
Welche Auswirkungen haben negative Erfahrungen unserer Kindheit heute auf uns? Unterdrücken oder sich irgendwann ihnen stellen? Haben Sie schon einmal vom „inneren Kind“ gehört? Was ist eine symbolische Therapieform und was hat das mit dem Erschöpfungssyndrom zu tun?
Das „Innere Kind“ wird als symbolische Therapieform bezeichnet und wurde in den 70er und 80er Jahren von dem Philosophen und Psychologen John Bradshaw entwickelt. Heute wird es vielfach erfolgreich in der Therapie eingesetzt.
Was ist das Innere Kind?
Das Innere Kind steht für unsere negativen Themen, die in unserer Kindheit entstanden sind, weil wir auf Ablehnung gestossen, Ignoranz gespürt und Zuneigung vermisst haben. Viele Menschen sperren diese traurigen bis hin zu traumatischen Erinnerungen einfach weg und wollen nichts mehr damit zu tun haben.
Doch unsere Leben nährt sich auch aus unseren unbewussten Erinnerungen. Dazu gehören auch diese Erfahrungen, die wir gerne von uns abkapseln möchten. In der Therapie mit dem Inneren Kind wird ein Zugang geschaffen.
Ungeliebt ins Burnout?
Das Heilen von schlechten, verstörenden Erinnerungen in der Kindheit kann befreien. Denn die Auswirkungen spüren wir noch als Erwachsene, auch wenn wir dachten, dass wir diese Erlebnisse doch weggesperrt hatten.
Wir finden sie in Ängsten vor anderen zu sprechen, in Überreaktionen auf persönliche Kritik, im Perfektionismus oder in der Selbstaufgabe, denn noch immer vermissen wir das, was wir in der Kindheit nicht erhalten haben.
Auch ein Burnout kann durch negative Erfahrungen in der Kindheit entstehen. Jetzt wollen wir es beweisen und arbeiten uns an unserem Perfektionismus auf, wollen niemanden etwas schuldig bleiben und vor allem Anerkennung und Wertschätzung.
Wie heile ich mein inneres Kind?
In dieser symbolischen Therapie haben wir als Erwachsener die Möglichkeit einen Zugang zu unserem inneren Kind zu öffnen, uns Wertschätzung und Zuneigung geben und negative Gefühle und Erfahrungen anders zu bewerten.
Mit einer Person des Vertrauens ebenso wie einem Therapeuten kann ein Weg in Form von meditativen Übungen gegangen werden.
Sich diesen Verletzungen wieder zu öffnen, ist ein sehr ehrlicher, direkter und vor allem authentischer Prozess, für den man sich viel Zeit nehmen sollte um dieses verletzte Kind kennenzulernen, Vertrauen zu schaffen, liebevoll mit ihm umzugehen und es so anzunehmen wie es ist.
Durch die entstehende, befreiende Wirkung können viele Ängste, Blockaden bis hin zu psychischen Störungen gelindert, wenn nicht behoben werden. Auch ein Burnout gehört dazu.